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    Ein Affront wider der Ästhetik

    Rund zwei Jahre bevor Disney Marvel aufkaufte, erschien der Animationsfilm „Doctor Strange: The Sorcerer Supreme“. Lionsgate brachte in diesem Zeitraum einige animierte Marvel-Beiträge heraus, konnte im Gegensatz zu Disneys „MCU“ jedoch kein „Shared-Universe“ etablieren. Was nicht verwunderlich ist, denn die Qualität der Animationstechnik war bereits zum Zeitpunkt des Erscheinens veraltet. Ein Aspekt, der bei einer heutigen Sichtung noch schwerer wiegt. Dazu kommt, dass die Nullerjahre im Allgemeinen keine künstlerische Sternstunde waren. Für Schöngeister stellt dieser Film gar eine visuelle Tortur dar. Deswegen fiel es mir schwer, der Handlung eine faire Chance zu geben. Subjektiv gesprochen ist diese, trotz ihrer Eindimensionalität, durchaus unterhaltsam. Für meinen Geschmack orientierte man sich zwar zu sehr an den modernen Comicheften, traf bei den Charakteristiken der dargestellten Figuren indes ins Schwarze. Positiv zu erwähnen ist ebenfalls, dass die okkulten Wurzeln und Horroraspekte des Quellenmaterials thematisiert werden. Dies ist gleichwohl ein Tropfen auf dem heißen Stein, wenn man bedenkt, dass „Doctor Strange: The Sorcerer Supreme“ ein Affront wider der Ästhetik ist.
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    31.10.2021
    23:13 Uhr