Als dieser Film im Kino lief, war Paul Verhoeven auf dem Weg, ein richtiger Star auf dem Kinosessel zu werden. Zwei Jahre vor seinem wohl berühmtesten Film über eine eiskalte, blonde Nymphomanin als Eispickelmörderin, der die Karriere von Sharon Stone in schwindel-erregende (absichtlich mit Bindestich) Höhen schoß drehte er auch schon mit der Stone und dem Arnie, jetzt: Mister Governour einen selbst aus heutiger Sicht immer noch brauchbaren, damals sensationellen, Science-Fiction Film über eine Zukunftsvision, wie sie vielleicht eines Tages Realität werden könnte. Vorsicht bei Fernsehfassungen: selbst die Videofassung wurde stark geschnitten, im TV ist nichts Anderes zu erwarten.Nur im Kino lief die eigentliche Fassung, in der es immer wieder auch ziemliche Handgreiflichkeiten und eher weniger appettitliche Zwischenfälle gibt, von denen mehr Verhoeven 7 Jahre später in den "Starship Troopers" auf Zelluloid bannte. Verhoeven hatte immer schon einen leichten Hang in Richtung Trash, aber immer ein wenig zuviel Geld, als dass seine Filme auch authentisch gewesen werden. So sind sie, auch dieser, eine bunte Mischung aus Blockbuster und Trash, gekrönt mit prominenen Darstellern. Ein Stil, der nur bis "Hollow Man" auf dem Markt erfolgreich war, seit damals ging es eher bergab.
