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75.8% Bewertung
  • Bewertung

    Björk erblindet

    Einer der wenigen Filme des Lars von Trier, die keinen Skandal provozieren. Und er ist trotzdem Klasse. Spannend, in sich schlüssig und mit großartigen Hauptdarstellern. Er gliedert sich in drei Teile: beginnend mit einer Art Seifenoper geht es in einen Film der Arbeiterklasse mit Musical Einlagen, die sich völlig unaufdringlich nicht nur in die Handlung einfügen, sondern noch eine Art Verstärkung darstellen. Es folgt ein Krimi mit einem ungewöhnlichen Mord. Musik und Tanz sind ein Palliativ zur derben Realität. Mit Prozess und Hinrichtung zeigt der Film seinen erschütternden Höhepunkt und Abschluss.
    Im Mittelpunkt steht Selma (Björk). Sie dominiert mit Gesang (‘Time it takes a tear to fall, a heart to miss a beat…‘). Überzeugend ihre allmähliche Erblindung. Sie ist etwas schlicht, nicht besonders hübsch und krank. Erstaunlich unaufgeregt fügt sich Catherine Deneuve ins Ensemble ein und bildet die Antipode zu Selma. Sie ist schön, klug, eine reife Frau. Zwei Promis umrahmen Björk: der gute Jeff (Peter Stormare) ist fast selbstlos verliebt in das ‘häßliche Entlein‘ und Bill der geldgierige Polizist (David Morse). Er eröffnet das Drama. Genau genommen sind es zwei: ein menschliches und ein juristisches. Im letzteren gibt es sogar noch Überraschungen.
    Die unterschiedlichen Teile bieten Abwechslung und die dramatische Steigerung bringt die Spannung. Der Schluss schockiert. Musik und Tanz unterstreichen den poetischen Titel. Wunderbar.
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    14.05.2014
    16:19 Uhr
  • Bewertung

    ein film

    der an die grenzen der eigenen empfindungen geht.
    bin völlig fertig aus dem kinosaal rausgekommen und war zu nichts mehr fähig und zu gebrauchen.
    die letzte halbe stunde des films hab ich nur mehr geweint.
    ein meisterwerk.
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    24.02.2006
    10:05 Uhr
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    -

    wer hätte gedacht dass björk auch eine gute schauspielerin ist. in dancer in the dark hat sie alle ihre schauspielerkollegen in den schatten gespielt.
    sehr intensives drama in dem alles passt. außer vielleicht dass von trier sich an dem filmgrundmuster bedient, das er schon in braking the waves, aber auch in dogville angewendet hat.
    12.12.2005
    22:16 Uhr