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    Ein fast unmögliches Unterfangen

    Die Obdachlose Christine (Catherine Frot) findet den kleinen Suli (Mahamadou Yaffa) aus Eritrea vor ihrer notdürftigen Bleibe unter den Brücken von Paris. Er wurde von seiner Mutter getrennt und jetzt droht ihm die Abschiebung.
    Eine urbane Odyssee steht an. Es gelingt den beiden sich mit Tricks und kleinen Gaunereien durchzuschlagen. Sie kämpfen gegen die Kälte und den Hunger an neben der permanenten Präsenz von Polizei und Administration. Suli weckt verschüttete mütterliche Gefühle in Christine und sie kennt sich aus und bietet Suli Hoffnungen, da er kein Wort französisch spricht. Ein Pfandleiher wird bemüht, Christine hat offenbar eine naturwissenschaftliche Ausbildung, eine ärztliche Untersuchung steht an. Und als Retro verpackt sehen wir die damals üblichen Super 8 Bilder von einer Familie am Stand. (Ihre Kindheit?!). Über Schabernack kommen sie sich näher: die rote Verpackung von Mini Babybel als Clownsnase umfunktioniert ist ein netter Gag.
    Die Atmo bleibt ernst, aber nicht tragisch. Ein Flughafenpriester hilft. Und so werden Christines Aktivitäten am Ende von Erfolg gekrönt, doch sie bleibt allein zurück. Nichts hat sich verändert. Sie hat nur eine gute Tat mehr auf dem Konto.
    Unspektakulär gemacht gelingt es dennoch Regisseur Drexel die beiden Außenseiter ins Herz zu schließen. Zur Einstimmung ist der lyrische Titel dabei eine große Hilfe.
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    29.10.2022
    13:11 Uhr
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    Unter den Sternen von Paris

    Ein hochaktuelles, brisantes Thema - irgendwie "niedlich" aufbereitet - mit einem absehbaren Filmende. Die Hauptdarstellerin legt mit ihrer Rolle als "clochard" eine besondere schauspielerische Leistung ab.
    12.09.2021
    11:24 Uhr