Forum zu The Devil's Rejects

Das "Haus der 1000 Leichen" ist schon einzigartig und eine Klasse für sich. Mit "The Devil's Rejects" übertrifft sich Rob Zombie im Horror-Genre selbst. Ein Roadmovie, der kein Blatt vor den Mund nimmt oder Scheuklappen aufsetzt, sondern einfach gewalttätig pur ist. Der Film ist keineswegs Lupenrein sondern dreckig, grauslich und verachtend... einfach Wahnsinn, wie er im Buche steht. Aber genau das macht ihn zu etwas anderem, als den typischen Horrorfilm, den man so gut kennt. Auch die Spannung bleibt die ganze Laufzeit über auf einem hohem Level und überzeugt bis zum Schluss. Die Handlung ist keineswegs neu, aber durch die Weise, wie Rob Zombie seinen Film porträtiert, wirkt alles sehr kultig und besonders. Schauspielerisch sind die Darsteller in guter Form und sie passen perfekt zum Film. Musikalisch hat der Streifen auch etwas drauf - und untermalt die einzelnen Szenen gut. "The Devil's Rejects" ist sicher nicht jedermanns Fall, aber auf jeden Fall einen Versuch wert (wenn man sich im Horror Genre zuhause fühlt).

Viel Brutalität und haufenweiße Blut, mehr hat der Film nicht zu bieten. Auch die paar stellen die lustig sein sollen sind Geschmackssache. Auch die Leistung der Schauspieler könnte besser sein. Wenn man kein Fan von Blutbädern ohne Hintergrund ist sollte man sich die Zeit lieber sparen.

Die Fortsetzung zu Rob Zombis "Haus der 1000 Leichen" war ganz anders, als ich sie mir vorgestellt hätte. Die surreale Absurdität aus dem ersten Teil scheint verschwunden, doch die drei Hauptcharaktere scheinen erst jetzt richtig aufzublühen. An Brutalität (die für mich nicht im Vordergrund steht, sich jedoch aus der Geschichte automatisch ergibt) fehlt es ganz und gar nicht. Die im Allgemeinen wüstengelb-himmelblaue Kulisse verbreitet mit ihren endlosen Weiten und unbefahrenen Straßen auf der einen Seite das Gefühl von Sicherheit, wirkt andererseits aber noch beängstigender als das Haus der Familie Firefly.
Die Story wurde detailreicher gestaltet, wie zu erwarten war perfekt durchdacht von vorn bis hinten.
Die Psycho-Spielchen der drei Ausreißer könnten schlimmer nicht sein, die Spannung lässt zum Atmen kaum Zeit. Gegen Ende des Films, wenn die drei zu Gejagten werden, hab ich jedoch Mitleid mit ihnen gehabt und nur gehofft, dass sie es doch irgendwie schaffen, wieder frei zu kommen. Die letzten drei Minuten des Films haben mich derart begeistert, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann. Meisterwerk!

...ersten mal wie ich in mir angesehen habe, habe ich es nur versucht und musste aufhören, zu heftig ist der film. Ein paar Wochen später startete ich den nächsten Versuch, und da wusste ich schon was mich erwartet, und dann isses so halbwegs erträglich! Nein, das ist kein Film für die breite Masse und das ist auch gut so, himmel hilf, da wird einem wirklich alles gezeigt was man nie sehen wollte, und dennoch ist er in seiner art recht gut, und anders als das haus der 1000 Leichen. Er wirkt etwas ernster und nicht so surreal!

Fazit, sehenswert, aber nur nicht alleine ;)

gar nicht mal so schlechte fortsetzung von teil1.
was dieser horror-film gut rüberbringt, sind die "seltsamen" Charaktere.
am ekligsten ist sicherlich der Clown Captain Spaulding (Sid Haig), alleine wenn man seine Zähne oder seinen Körper sieht, muss man sich schon halb übergeben. oder zumindest geht es mir so.
das kaltblütige und durchgedrehte der Charaktere bringen die Schauspieler ganz gut rüber und dass es so ein bisschen Roadtrip-mäßig war, fand ich auch nicht so schlecht. gar nicht mal so übel.

aber an den ersten teil (house of 1000 corpses) kommt er nicht ran. schau mir den film immer wieder gern an und kann ihn nur jedem empfehlen!

... den film einfach nur göttlich -.- ich liebe die darsteller, ALLE ... :) sie gefallen mir einfach so gut ... ich schau mir das einfach so gerne an, wie sie da ihr stück spielen, himmlisch!! oder teuflisch?!?

egal, jedenfalls brutal und manchmal stupide, ordinär und dreckig, aber einfach gut ...

irgendwie bin ich ein bisschen enttäuscht von dem film... hab nur gutes gehört und als ich ihn mir dann angesehen hab.... keine ahnung, mir is er einfach zu öde... da passiert doch nichts... na gut er ist schön blutig aber das wars auch schon wieder

Ich glaube wenn ich jetzt sage das vor allem Tarantino-fans ihre helle Freude an dem Streifen haben dürften, dann sollte das nicht gelogen sein.
Ich war jedenfalls platt.
Im Grunde genommen handelt es sich eigentlich "nur" um einen äußerst brutalen, stellenweise leicht vorhersehbaren Roadmovie.
Was ihn jedoch stark von anderen Filmen seiner Gattung unterscheidet ist zum einen die grandios schräge Country-Musikuntermalung, die den ganzen Film in ein komplett anderes Licht taucht, und zum anderen die Tatsache das hier sogar die "Guten" irgendwie die "Bösen" sind. Oder andersrum?

Das Gefühl das dieser Film heraufbeschwört lässt sich meiner Meinung nach wohl noch am besten mit Natural Born Killers vergleichen, man beginnt irgendwann damit die "Bösen" schon fast sympathischer zu finden als den Rest der Belegschaft.

Wer ein Herz für Roadmovies hat, sich an Blut und Gewalt nicht stört, und überdies hinaus noch eine gute Prise schwarzen Humor sein Eigen nennt, der kommt an diesem Film nicht vorbei!