Diese ‘zweite tödliche Waffe‘ von Richard Donner ist ein Dauerbrenner im deutschen Fernsehen. Und zwar mit Recht, denn sie ist besser als die anderen drei der Folge. Die Witze sind noch frisch und stammen aus der Kiste ‘coole Sprüche‘. Sie sind gut platziert und bilden eine Antipode zur Spannung. Außerdem reichen sie bis in den persönlichen Bereich der beiden Supercops Riggs und Roger (Gibson / Glover), die, wenn einer von ihnen auch mal etwas dämlich aussieht, herzhaft darüber lachen können. Dieser Film ist prominent besetzt mit Joss Ackland als Bösewicht und Patsy Kensit als tragisches Liebesabenteuer von Riggs. Joe Pesci sorgt als überdrehter Schutzbefohlener für zusätzliche Komik, die bis an den Rand von Slapsticks reicht. Die Bösen sind faschistoide Südafrikaner, die sich als Geldfälscher betätigen und ihre sogenannten ‘Heldentaten‘ werden durch einen Mord in der Vorgeschichte nochmals verschlimmert. Spektakuläre Explosionen, sowie der Ausbruch aus dem Container sind einfach gut gemacht. Der flotte Schnitt lässt gegensätzliche Aktionen parallel laufen und den Zuschauer manchmal im Ungewissen. Etwaige Fragezeichen werden aber von der sich überschlagenden Handlung überrollt. Während Roger in Lebensgefahr schwebt, vergnügt sich Riggs mit Patsy und das halbe Polizeipräsidium fliegt in die Luft.
Damit das Ganze nicht zu einem pyrotechnischen Klamauk ausartet, wird immer wieder der familiäre Hintergrund der Supercops beleuchtet.