"1942" beginnt pompös und gleichzeitig düster beeindruckend, doch selbst wenn die fantastischen Bilder die Stimmung des Ende des 15. Jahrhunderts vermutlich gar nicht allzu unpassend umsetzen, beginnt alles bald irgendwie zu langweilen. Gérard Depardieu geht in der düsteren Bilderflut absolut unter, wenn er nicht von Michael Wincott überspielt wird, der damals auch einigen anderen Filmregisseuren höchst positiv auffiel. Die Szenen mit Sigourney Weaver wirken so überhastet, wie sie es auch waren, da Weaver erst in letzter Sekunde doch für Ridley Scotts Film Zeit hatte ("Alien 3" brauchte länger als erwartet). Alles in allem wird "1492" zwar von vielen als Pflichtfilm bezeichnet - allerdings versäumt man bis auf Wincott, die wunderbare Musik sowie den guten Anfang des Filmes nicht viel, wenn man darauf verzichtet. Ridley Scott hat eindeutig bereits Besseres geliefert, und die Entdeckungsgeschichte scheint ihm nicht sonderlich gelegen zu sein.