Ich mach mich hier zwar wieder einmal zum Außenseiter (was soll's, Geschmäcker sind eben verschieden), aber der Film spiegelt einen bestimmten Zeitgeist wieder, den man vermutlich nur nachvollziehen kann, wenn man selbst im richtigen Alter ist und dazu noch Begeisterung für diese Art von (Film-)Musik aufbringen kann. Als "Queen of the Damned" gerade in unseren Kinos lief, war ich zum Glück im genau passenden Alter, und vor allem die Musik hat es mich wirklich angetan. Soundtrackmäßig ist einfach moderner Rock eines bestimmten Genres vertreten (Manson, Orgy, Disturbed, Static-X, Deftones, u.a.) - das gefällt einem oder auch nicht, und in meinem Fall war es eben diese Musik, die den Film für mich persönlich so sehr geprägt hat. Daher hat "Queen of the Damned" als Film bis auf einige Fragmente weniger mit Anne Rice als mit einer Kultur des (Hard-)Rock der 90er Jahre und der Jahre danach zu tun. Eine Art großer Videoclip, könnte man sagen. Klingt vielleicht blöd, ist aber simpel.;)