Der dritte und letzte Teil der Mafia Trilogie ist ein durchaus würdiger Abschluss dieses großen Werkes.
Weiten Raum nehmen Feiern ein z.B. die Ordensverleihung an Michael Corleone (Al Pacino). Hier feiert sich der Pate selber und alle kommen zum Fest. Altbekannte Personen wie Michaels Ex Ehefrau Kay (Diane Keaton), ihre beiden Kinder Antony und Mary (Sophia Coppola) sind da und der Neffe Vincent (Andy Garcia) der zum unentbehrlichen Nachfolger des Don wird. Er beginnt eine Beziehung zu seiner Cousine Mary, die Michael verbietet.
Zwei Mafiaexempel sind Vincents Beseitigung von zwei Killern, nachdem er sich gerade mit Reporterin Grace (Bridget Fonda) vergnügt hatte und dann statt dem Bruderkuss der Versöhnung Michaels Feind Joey Zasa (Joe Mantegna) ins Ohr biss.
Neben Michaels Rückkehr zu seinen Wurzeln nach Sizilien (Rückblenden an seine erste Hochzeit) folgt der Don den Geldströmen, die ihn ins Geschäft mit der Vatikanbank bringen. Ob das so war, kann man schwerlich verifizieren. Möglich ist es durchaus. Interessanter als die ganzen Finanzspekulationen sind die Auftritte der beiden Uralt-Legenden der Leinwand, die hier ein Cameo haben: Helmut Berger als vatikanischer Finanzier und Raf Valone als Papst. Beider Filmleben ist kurz und wird gewaltsam beendet: der eine wird erstickt und aufgehängt der andere vergiftet.
Krönender Abschluss ist das Finale in der Oper. Hier kommen noch einmal alle zusammen, versöhnen sich und werden teilweise getötet, manche überleben auch. Michaels Schwester Connie (Thalia Shire), die immer schon bei wichtigen Entscheidungen an seiner Seite stand, mordet hier mal weiblich genial. Mit liebenswürdiger Nostalgie vergiftet sie den scheinheiligen Altobello (Eli Wallach) mit Cannoli ihrem Lieblingsgebäck. Coppola hat es echt optisch mafiös gestaltet. So ganz genau blickt man nicht immer durch. Doch es ist sauspannend. Und auch der stille Abgang des großen zweiten Don ist genial. Drei Teile, ein Ganzes.