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    Alberner Quatsch

    Alon Gur Arye hat einen ziemlich überdrehten Film gemacht, der mit vielen albernen Gags in die Sinnlosigkeit steuert. Dabei wird die Handlung selbst zur Nebensache, die nicht weiter bemerkenswert ist. So steht gleich am Anfang die Frage Wer wird hier eigentlich verarscht? Die Film Crew sich selber oder die ahnungslosen Zuschauer?
    Es entsteht der Eindruck, dass lauter Idioten sich gegenseitig zu übertreffen versuchen, wer von ihnen der Oberidiot ist. Das muss demnach ja der Hauptdarsteller Tsahi Halevi sein, ein Mossad Mann.
    In dem angerührten Eintopf ist von vielem einiges drin: Martial Art, Blondinen mit üppiger Oberweite (z.B. Adi Himmelbleu), digitaler Schnickschnack, Frontenwechsel von Agenten und eine Prise Nationalismus. Es ist weder schwarzer noch roter Humor, grüner oder sonst wie angestrichener. Es ist einfach eine andere Art, wenn man so will ein Nullum. Dies finden manche gar nicht lustig und tun es einfach als albernen Schwachsinn ab.
    Der Qualitätsunterschied wird deutlich, wenn man den Arye Film mit den Streifen von Hazanavizius vergleicht. Da werden Albernheiten nur so weit kurz gestreift, als sie den Plot weiterbringen. Aber dann gleich wieder links liegen gelassen.
    Ja Comedy ist das Schwierigste von allen Unterhaltungsfeldern. Und so kommt die uralte Volksweisheit doch wieder zum Tragen ‘Humor ist, wenn man trotzdem lacht.‘
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    04.09.2022
    16:01 Uhr