„Würden Sie sich das gefallen lassen, von einem Piefke, von einem Piefke namens Poppitz?“ Sagen darf man das nicht, aber denken kann man es ... Der Konkurrenzkampf der Österreicher gegen Deutsche und umgekehrt auf einer (Alb-)Trauminsel wird zu einem grotesken und zum Teil ziemlich unlustigen Aufeinandertreffen von tiefen Schmähs und unglaublichen „Was-wäre-Wenn“-Vorstellungen.
Harald Sicheritz, der mit Roland Dühringer „Hinterholz 8“ und somit DEN österreichischen Hit der letzten Dekade schuf, verlässt sich auf das Erfolgsrezept und erzählt eine abgewandelte Story einer Häuserbaukomödie. Dieses Mal geht’s in den wohlverdienten Urlaub, der sich von Anfang an zu einer Katastrophe entwickelt. Dieser Stoff wäre eine gute Möglichkeit für einen lustigen Film gewesen, aber Sicheritz konzentriert sich auf „Vorstellungssequenzen“, die den Zuschauer verwirren und leider auch nicht unbedingt begeistern (die Ähnlichkeit mit „Wanted“ ist nicht zu übersehen).
VISA-Aushängeschild und Topkabarettist Roland Dühringer geht in der Rolle des Superautoverkäufers auf, aber macht den Fehler immer die gleichen Grimassen zu schneiden, die den Zuschauer mit der Zeit eher langweilen als unterhalten. Viele weitere heimische Unternehmen wollten es sich nicht entgehen lassen, ihre Werbeauftritte, besser bekannt als „Product Placement“, wirksam einzusetzen. Das relative Gleichgewicht an Össi- und Piefkeschmähs dient der Political Correctness, aber ändert nichts an der Tatsache, dass der Film ziemlich schwach ausgefallen ist.