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    Liebe zwischen den Fronten

    Einer der ersten Edelwestern (1950), in dem die Indianer nicht als kulturlose Wilde gezeigt werden, die überall nur Tod und Schrecken verbreiten. Hier hilft ein Trupp Indianer einer umzingelten Einheit der Armee. Zwischen den Fronten im Krieg mit den Indianern steht Tom (James Stewart), der erst einem Indianerjungen das Leben rettet und dann auch noch die Schamanin Sonseeahray ("Morgenstern") (Debra Paget) heiratet. Sie trägt oft weiß und ist der unschuldige Sonnenschein unter den Rothäuten. Sie macht auf unbedarfte, schlichte Einfalt. (Die schöne, liebe Squaw.)
    Der Plot lässt ab und zu historische Personen auftreten. So verhandelt Tom mit Cochise (Jeff Chandler). Hier wird erwähnt, dass Frieden sich auf Vertrauen gründen muss oder dass Verhandlungen besser seien als Kriege. Dabei ist es hilfreich, wenn jeder Partner die Sprache des anderen spricht.
    Zeremonienmäßig nähern sich die Kulturen einander wie z.B. beim Hochzeitszeremoniell oder beim Begräbnis. Der Titel unterstreicht symbolisch das Ende des Krieges und den Anfang des Friedens.
    Auf beiden Seiten gibt es Abweichler, denen der Frieden nicht gefällt. Auf Seiten der Indianer ist das Geronimo, bei den Weißen unverbesserliche Rassisten. Diesem Hick-Hack fällt Sonseeahray zum Opfer. Tom muss sich beherrschen und auf Rache verzichten. Es gibt also kein Happy End dafür aber moralisch hochwertige Gespräche.
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    21.03.2020
    10:41 Uhr