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    Lieber Louis

    Frei nach dem deutschen Titel könnte man abwandelnd sagen Lieber keinen Film, als einen schlechten. Die dem Film zugrunde liegende Idee mag ja noch durchgehen, aber die Umsetzung verhält sich so wie die Nominierungen zu den Preisen: 9 Nominierungen und keine Auszeichnung. Der Vater, ein Polizist als Denkmal, fällt vom Sockel als seine Frau Yvonne (Adèle Haenel) erfahren muss, dass der hochgelobte Beamte ein korrupter Gauner war. Die Ehefrau, die auch Polizistin ist, kommt damit nicht klar und nachdem sie den Exknacki Antoine (Pio Marmai) schon mal ausprobiert hat, versucht sie es mit ihrem Kollegen Louis (Damien Bonnard). Der gefällt ihr besser. Anfang und Ende des Films zeigen wüste Polizeieinsätze mit Riesenballereien. Was soll das? Der gemeinsame Bruch in einem Juweliergeschäft, der die Bindung zwischen Yvonne und Antoine stärken sollte, bringt nichts. Er kann entkommen, sie muss ins Gefängnis.
    Die sonderbare Komik, die diesem Film anhaftet, wirkt aufgesetzt. So entfernt sich der verstorbene Vater fliegend ins Jenseits wobei es auf die Hinterbliebenen Geldscheine regnet. Und zwischen der Dreierkonstellation eiert Agnès (Audrey Tautou) rum, und gibt unverständliche Bemerkungen von sich. K.V. Es gibt Komödien deren Unterhaltungswert mit dem Kreistreiben einer Waschmaschine konkurrieren.
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    11.04.2021
    18:13 Uhr