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55 Bewertungen
68.2% Bewertung
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    Balancing

    Hätte mir nie gedacht dass Mr. Spielberg sich so objektiv diesem Thema nähern kann.
    04.12.2006
    19:37 Uhr
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    Wehen ohne Geburt

    Trotz vielversprechendem Anfang und einer ausgezeichneten Besetzung (Geoffrey Rush, Ciarán Hinds) beginnt der Film sich zu ziehen, als sich das Team seinen Weg durch seine elf Ziele bahnt. Der etwas krampfhafte Versuch von Spielberg und seinen Drehbuchautoren Kushner und Roth, eine Balance herzustellen, lässt „Munich“ als einen Film zurück, der einerseits ungemein schwerfällig und andererseits wie ständig in Wehen ohne nachfolgende Geburt erscheint. Wieder einmal bewährt sich also die unangenehme Tatsache, dass gute Absichten, gepaart mit einer Gruppe wirklich starker Darstellungen niemals automatisch genug für einen mitreißenden oder gar guten Film sind.
    10.07.2006
    18:22 Uhr
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    Zähe Lehrstunde

    Ein umstrittener Film, ein umstrittener Kinoabend. Es ist schwer einen Film über ein konstant aktuelles brenzliges Thema zu machen und keine Partei zu ergreifen. "Du sollst nicht töten". Eines der zehn Gebote in kompakter Filmform à la Steven Spielberg. Eric Bana spielt fantastisch, wie auch alle anderen Darsteller. Daniel Craig nervt vielleicht ein bisschen, lässt mit Schrecken an den neuen Bond denken. Aber drei Stunden? Drei Stunden Schema F: Wir finden den Bösen in irgendeiner Stadt in Europa, basteln schnell eine Bombe zusammen und bringen ihn um. Dazwischen ist noch ein wenig Platz für menschliche Gefühle und soziale Entwicklungen, trotzdem erwischt man sich immer wieder dabei wie man auf die Uhr starrt. Der Film ist neutral konzipiert, und auch wenn die Bilder machen zu fesseln vermögen bauen sich im Zuschauer keine Emotionen auf. Am Schluss kommt man sich bei Avners Paranoia sogar wie in einem Grisham Film vor. Kein Film den man sich unbedingt ein zweites Mal anschauen will.
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    16.02.2006
    08:14 Uhr
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    spielberg

    ein typischer spielberg film.
    spielberg muss zu jedem thema seinen Film drehen
    (er kanns sich ja leisten, und sich seine Drehbücher aussuchen)
    jedoch wird es einfach immer genial.
    Janusz Kaminski, spielbergs kameramann und ein virtuos an der kamera hat mal wieder, wie schon in "saving private ryan" und vielen anderen spielbergfilmen spielbergs regiearbeit perfektioniert.

    Der Film ist hart, spannend und unheimlich blutig. man muss zusehen wie Menschen brutal abgeschlachtet werden. Aber der Regisseur ist nun mal ein Realist.
    nur das Ende ist dann schon ein bisschen langatmig was aber verziehen wird.
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    13.02.2006
    21:18 Uhr
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    Blutige Verfilmung

    Eine gelungene Verfilmung eines Themas welches an Schrecken nie verlieren wird. 3 Stunden voller Gewalt, Hass, Angst und Blut.
    Man wird sich wieder klar das die Gewalt auch vor der "heilen Welt" Österreichs über kurz oder lang nicht halt machen wird. Und eine Lösung dieses Problems wird es wohl niemals geben.
    Zurück zum Film - nichts für Zartbesaitete und er liefert auch genug Gesprächsthema für das Getränk danach. Das einzige was mich gestört hat war die beschöningte Tatsache, dass immer versucht wurde "Unschuldige" herauszulassen. Das wäre zwar sehr nobel, aber ich glaube das entspricht auf keinem Fall der Realität.
    12.02.2006
    17:28 Uhr
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    was so alles passiert

    irgendwie überzeugt mich dieser film nicht. der hauptdarsteller geht schon nach wenigen minuten auf die nerven, die agenten sind selten dämlich und naiv und die gewaltdarstellung müsste nicht sein.

    hab den film auf englisch gesehen (ok, nicht 100% verstanden) und fand ihn trotz der länge eigentlich sehr gut, aber auch sinds die kleinigkeiten die schon sehr seltsam sind.

    wie unvorsichtigt die israelischen agenten vorgehen, wie teilweise stümperhaft einige anschläge vorbereitet und auch ausgeführt werden.
    am besten am ende, wo die beiden nichtmal schallgedämpfte waffen mitführen.

    ansonsten ein ernstes, und aktuelles thema sehr gut umgesetzt.
    09.02.2006
    21:24 Uhr
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    Gewalt erzeugt Gegengewalt

    .„München“ ist das Werk über das explosivste Thema der heutigen Zeit und wahrscheinlich der erste relevante Film aus Hollywood über Terrorismus. Der Film und die Geschichte zeigen, das die Idee des berechenbaren Mordens keine Lösung für einen Konflikt sein kann.

    Fazinierend an "München" ist auch die 70er Jahre Optik. Echten Nachrichteneinblendungen und die Kameraführung lassen den Film sehr authentisch wirken.

    Gewalt erzeugt Gegengewalt.
    Diese simple Einsicht durchzieht München.
    07.02.2006
    12:52 Uhr
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    Spirale der Gewalt

    Spielberg unternimmt den Versuch, die Hintergründe der Terrorattentate von München zu rekonstruieren, vor allem aber auch zu zeigen, dass es auf beiden Seiten (Israelis und Palästinenser) eine ständige Spirale der Gewalt gibt, zu zeigen.

    Diese läßt er auch in der Laufzeit von rund 160 Minuten auch kaum zur Ruhe kommen. Nur in einigen Momenten blitzt die Erkenntnis auf, dass ständige Rache nicht Recht schaffen kann und wie hoch der Preis ist, den jene, die im Hintergrund arbeiten, letzten Endes bezahlen müssen. Sie sind niemals frei und werden es nie sein.

    Handwerklich zeigt der Film höchste Qualität vor der Kamera (ein erstklassiges Ensemble, vor allem Eric Bana, einst "HULK" ist gereift zum Charakterdarsteller).und auch hinter der Kamera: Janusz Kaminski beweist erneut seine Vielseitigkeit.

    Regisseur Spielberg hat meiner Meinung nach eine ganz leichte Schlagseite für die Israelis, aber nur ganz leicht, was nicht verwundert. Die Länge des Filmes fordert einiges ab, könnte ein wenig kürzer sein.

    Fazit: kein Unterhaltungsfilm, kein feel-good-movie, sondern brutales Terror-Kino zum Nachdenken.
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    02.02.2006
    22:51 Uhr
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    Recht, nicht Rache

    MÜNCHEN ist ein interessanter Beitrag zur Nahost-Problematik, der zeigt, was passiert, wenn alle nur ein Ziel verfolgen: RACHE! Gewalt wird mit Gegengewalt beantwortet - dadurch entsteht ein Teufelskreis, woraus es nie ein Entrinnen gibt!

    Der erst vor kurzem verstorbene Simon Wiesenthal hatte ein anderes Motto, nämlich Recht und nicht Rache! Das ist ein guter Ansatz, aber bei den Menschen mit Hass und blinder Wut hat das keinen Wert, weil alles nur mit Gewalt gelöst werden muss!

    Was MÜNCHEN besonders wertvoll macht, ist, dass der Film ein tragisches Ereignis (die Ermordung der israelischen Athleten) hernimmt und die Reaktion der Gegenseite zeigt - ein Vergleich zur Gegenwart ist unübersehbar! Es gibt eine sehr gute und einfach verständliche Szene, wo sich Israelis und Palästinenser in einem heruntergekommenen Zimmer treffen - im anschließenden Gespräch werden Gedanken ausgetauscht, die das Thema verständlich und nachvollziehbar machen! Dennoch ist eines ganz sicher, irgendjemand muss aus dem Teufelskreis ausbrechen, damit die Menschen in dieser Region nicht 100 Jahre auf Frieden warten müssen!
    leandercaine_0fc45209c9.jpg
    28.01.2006
    17:39 Uhr