Als 2019 der erste Trailer des Films erschien, war ich schon nach den ersten paar Tönen in seinen Bann gezogen. Der Film zählte nicht zuletzt dadurch zu meinen am heißesten erwarteten Filmen des Jahres und es ist fast schon eine Schande, dass ich nun erste die letzte Vorstellung im kleinsten Saal des KIZ RoyalKino geschafft habe, den Film zu sehen. Doch selbst auf der etwas kleineren Leinwand konnte der Film seine opulente Größe voll ausspielen.
Der Film wirft einen Blick auf das lebhafte Treiben in einem Stadtteil von New York, der durch die fortlaufende Gentrifizierung zu verschwinden droht. Und auch politische Entscheidungen, wie die Abschiebung der „Dreamer“ und gesellschaftliche Benachteiligungen machen auf die Probleme des von lateinamerikanischen Einwanderern geprägten Viertels aufmerksam. Neben den realen Problemen gibt es aber mitreißende Musik, großartige Choreografien und beeindruckende Locations.
Hundertprozentig konnte der Film die hohen Erwartungen nach dem Trailer zwar nicht erfüllen, aber es was dennoch ein bildgewaltiges Erlebnis, das ich nicht missen möchte. Im Mittelteil einen Hauch zu lang, begeistert der Film dennoch durch seine Musik, die großartigen Bilder und viele kleine kreative Ideen. Vor allem der letzte Tanz von Nina und Benny auf der Feuertreppe und auch der sehr gelungene Schluss sind eine Wucht!
