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    Jugendliche Weltstars

    Julien Duvivier hat eine Spitzencrew des französischen und internationalen Films der 60er Jahre vor die Kamera geholt. Er hat sie in etwa acht lose an einander gehängte Episoden auftreten lassen, die ganz unterschiedliche filmische und dramatische Felder abdecken. Die Stars agieren in für sie typischen Rollen. Darunter befinden sich kleine Perlen wie der Auftritt von Michel Simon (Jérome) als Faktotum in einem Nonnenkloster, der mit seinem Jugendfreund, einem Bischof diniert. Ihm fällt es schwer das Fluchen zu unterdrücken… Lino Ventura liefert sich einen Schusswechsel mit der Polizei, Charles Aznavour als Racheengel im Gewand eines Priesters ist sein Gegenspieler. Bewegend ist auch die Mutter – Sohn Findung zwischen Danielle Darrieux und Alain Delon. Andere Episoden beleuchten die Schönen und die Reichen: millionenschwere Klunker für einen Seitensprung, Hier kommen Mel Ferrer und Micheline Presle zum Einsatz. Die letzte Episode verschaukelt das Gebot ‘Du sollst nicht stehlen.‘ Louis de Funès spielt einen Bankräuber der durchgeknallten Art und teilt sich den Raub mit dem Kassierer Jean- Claude Brialy. Ein versöhnlicher Abschluss wieder als Komödie.
    Am Ende dieser Episode hört man die Stimme Gottes (Fernandel) und sieht den Teufel in Form einer Schlange. Es blitzt und donnert.
    Der letzte Satz ist eine echter Trumpianer: Man hört ‘Der Teufel ist tot!‘ Gott korrigiert sich ‘Das sind Fake News!‘ Auch wenn sie in den 60er Jahren noch ‘Falschmeldungen‘ hießen. Sehr amüsant und interessant.
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    22.07.2019
    11:58 Uhr