Eine gelungene Literaturverfilmung, die teilweise über die Vorlage hinausgeht. Voller Tempo und jede Menge einfallsreicher Gags. Wer Kostüme mag, kommt hier voll auf seine Kosten und erlebt den jungen Albert Finney, der vor Lebendigkeit nur so sprüht, der durch ländliche Gehöfte rennt, dabei Federvieh aufwirbelt und andere Vertreter des ländlichen Ambiente aufmischt. Der auch mal nass gemacht wird, fast ausschließlich damit beschäftigt, dem anderen Geschlecht nachzusteigen.
Er ist ein Findelkind – so der Originaltitel von Fielding (1749) – und nach einigen Irrungen und Wirrungen wird aus dem Bastard ein Edelmann.
Eine pralle Komödie, die uns nach mehr als 40 Jahren immer noch begeistern kann. Mit dem Drehbuch von John Osborne ist dem Altmeister Tony Richardson ein schwungvoller Klassiker gelungen, der damals die Kritiker überzeugte und heute auf DVD oder im Fernsehen zu bewundern ist.