Die Grundidee ist eigentlich recht interessant: von einer gemeinsamen Situation ausgehend kann daraus eine Komödie oder eine Tragödie werden. Das lässt sich amüsant an und dank Woody Allens flotter Dialoge und einem ebenso agierenden Ensemble kann man das Ganze mit Interesse verfolgen. Man darf nur nicht vergessen, was Woody Allen eigentlich vorhatte. Denn es wird weder eine Komödie noch eine echte Tragödie, sondern ein üblicher Woody-Allen-Film. Manche der männlichen Darsteller ähneln im Habitus und Gesprächshaltung auffallend dem Meister. (z.B. Will Farrell stolpert stotternd durch manche Situation), anderes ist an den Haaren herbeigezogen oder stammt aus der Klischee-Kiste (die dicke, vollbusige, unverheiratete Freundin als Ratgeber in Ehefragen). Was Woody bis zur Peinlichkeit beherrscht sind verquatschte, eigentlich überflüssige Stellen in den Dialogen (z. B: ‘Er will es wissen. Andererseits will er es nicht wissen‘.) So entwickelt sich ein reges Bäumchen-Wechsel-Dich Spielchen. Nicht allzu lustig und keineswegs dramatisch. Die beiden Ehen sind eine Katastrophe. Wer hätte das gedacht?! Und die beiden Suizidversuche sind eine schwache Lachnummer. Einzig die Swing Musik überragt alles neben der Titelheldin Radha Mitchell. Der Film wirkt wie mit heißer Nadel gestrickt. Flott ohne Tiefgang, seicht an der Oberfläche dahinplätschernd. Vielleicht sollte Woody nicht jedes Jahr einen Film machen.