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6 Bewertungen
78.3% Bewertung
  • Bewertung

    Surving the Game

    Überraschend gut und intelligent, aber durchaus blutig ist „die Jagd“ geworden, die neueste Blumhouse-Produktion, das zu Beginn der Corona-Krise zu uns ins Kino hätte kommen sollen. In den USA wurde der Film schon lange vorher verschoben nachdem ein Amoklauf den Kinostart verhinderte. Zwischen Shutdown und allgemeiner Wiedergeburt ist der gesellschaftskritische Streifen erfreulicherweise nun in Österreich doch noch im Kino gestartet. Das Resultat: Sehr sehenswert!
    Neuentdeckung Betty Gilpin als Crystal überrascht als Kämpferin mit Herz und Verstand. Das muss auch Oscar-Doppelgewinnerin Hillary Swank schmerzhaft erfahren. Aus STAR TREK und KILL BILL wissen wir: Rache wird am besten eiskalt serviert! By the way: Wie schmeckt ein 250.000 USD-Champagner? Die Antwort dazu bekommt man in den letzten Sekunden des Films ...
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    08.06.2020
    06:15 Uhr
  • Bewertung

    Überraschend intelligent - schmerzvoll für Kritiksensible

    Neben der sehr, sehr blutig inszenierten Jagd erzählt der Film eine Geschichte mit überraschendem Tiefgang - aufgrund seiner treffenden Gesellschaftskritik. Reiche, mächtige Weiße können mit armen, sozial Schwachen tun und lassen, was sie wollen. Wahrheit und vermittelte Wahrheit sind oft zwei Paar Schuhe. Rache ist süß und sie kommt überraschend aus einer Ecke, die man nicht vermutet hätte. Immer wieder spielt der Film mit dem Wechsel zwischen den Sympathieträgern, präsentiert immer wieder neue Gute und Böse, quasi im Minutentakt. Anspielungen auf Filme wie "Good Target", "Kill Bill" oder "The Hunger Games" sind offensichtlich und treffend in Szene gesetzt. Aber wie gesagt wird der Hauptgang blutig serviert. Und die Kritik trifft ins Schwarze. Kein Wunder, dass Donald Trump den Film am liebsten verbieten wollte.
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    07.06.2020
    22:11 Uhr