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76.3% Bewertung
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    A Blue Will Smith. What more is there to say...

    Well... It met my expectations... Which weren't very high, okay they were pretty low. Altogether I don't get why we had to have a human version but whatever. I loved the old songs but that new song was... Well in that situation I get why they put it there but it didn't work. It's just... Underwhelming overall. The actors weren't great. It felt stiff at times and the songs felt stiff not as free as in the Disney film, kinda forced. And why did this film have to be 2 hours long. There were times that I wanted it to finally pick up the pace. Anyway. I'll probably forget most of it by tomorrow (except the blue Will Smith, sadly that's burned into my memory). Also: THIS IS AGRABAR! (you know the scene...) and: Long live King Mufasa! (you also know that scene)
    19.02.2020
    20:33 Uhr
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    Wiederbelebung mit Esprit, aber ohne Tiefgang

    In der neu gestarteten Filmreihe an Realverfilmungen großer Zeichentrickerfolge aus den 1990er und 2000er Jahren präsentieren die Disney-Studios nun das neueste Opus aus 1001 Nacht. Sehr gut kann ich mich an den Zauber des Filmes erinnern, an die bösartige Figur Jaffars mit der der deutsche Trickzeichner Andreas Deja den Höhepunkt seines Schaffens erreicht hatte. Die Lieder aus der Feder von Alan Menken und Tim Rice gingen damals in Ohr und Herz und gaben dem Film eine besonders unverwechselbare Note. Nun hat der englische Regisseur Guy Ritchie sich der Liebesgeschichte aus 1001 Nacht angenommen und daraus ein knallbuntes Filmmusical gemacht, das vor lauter Ausstattungsdetails nur so strotzt und vor allem auf seiner visuellen Seite wirklich zu überzeugen vermag. Im Drehbuch hat man sich an der alten Geschichte orientiert, am Verlauf der Ereignisse jedoch einiges umgestellt und manches auch weg gelassen. Zudem ist Prinzessin Jasmin nun eine deutlich selbstbewußtere Frau mit eindeutigen Ambitionen auf die Regentschaft. Das alles tut dem Film insgesamt recht gut und hält einen gewissen Spannungsbogen im Film aufrecht, der durch die Vorlage des Zeichentrickfilmes sonst allzu vorhersehbar gewesen wäre. Dennoch fehlt dem Gesamtwerk bei allem Esprit und bunten Kostümen ein gewisser Esprit, auch wenn sich Will Smith redlich bemüht, in der Nachfolge von Robin Williams seinen grandiosen Vorgänger vergessen zu machen. Problematischerweise hängt der Film ab dem Beginn des letzten Drittels ziemlich durch, da er die Auflösung des Betruges durch Jaffar früher ansetzt als in der Vorlage. So fehlt ihm für das Finale ein wenig das Pulver zum Verschießen, was man dann im Kinosessel merkt.
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    07.06.2019
    20:17 Uhr
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    Ganz okay, aber

    Der Charme der Vorlage wird nur bedingt greifbar, was vor allem an den teils fast Frame für Frame übernommenen Einstellungen liegt und ja, tatsächlich auch genug wörtlichen Übernahmen aus dem alten Script. Und an Will Smith liegt es auch, der seine Sache als Dschinni wirklich überraschend großartig macht.

    Ansonsten kann aber keiner der Schauspieler an seine/ihre Cartoon-Vorlagen anschließen. Aladdin ist ziemlich blass, der Swagger von damals fehlt, Jasmine ist zwar eigenständiger und wurde zeitgemäß aufgewertet, wirkt aber trotzdem (und wenn man sich das näher ansähe, wäre es wohl ziemlich erschreckend als Endprodukt) nicht so tough und gleichzeitig fraulich wie ihr Trickfilm-Pendant. Von Jafar fange ich gar nicht erst an, was für ein Fail^^
    Da freut die neue Storyline mit Dschinni und der Kammerzofe dann doch außerordentlich, da ist alles stimmig, lieb und ohne Vergleich.

    Guy Ritchie hat den Disney-Erfolg von 1992 nicht versenkt, aber ganz sicher auch nicht verbessert - was für mich das Gelungenste an diesem Remake ist, ist wie sehr es mit bewusst gemacht hat, dass der Trickfilm an sich und speziell die alte "Aladdin"-Verfilmung ganz eigene Möglichkeiten für starkes Storytelling hat und die Realverfilmung da in jeder Hinsicht hinterherhinkt. Konzise, bewegend und dennoch charmant ist hier fast nichts mehr, nur der Teppich und der Dschinni...
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    27.05.2019
    13:08 Uhr
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    Aladdin’s Rückkehr

    Sowohl das animierte Original als auch die jetzige Realfilm-Version sind wunderbar und begeistern mich! Obwohl man weiß, was im Update zu sehen sein wird, gibt es immer wieder kleine Überraschungen. Überraschend gut ist vor allem Will Smith als bezaubernder Genie (not in a Bottle). Robin Williams und Bud Spencer können entspannt und mit einem Lächeln im Gesicht Guy Ritchies ALADDIN-Abenteuer im Himmel genießen.
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    25.05.2019
    18:28 Uhr
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    „No ‚Whole New World‘, but a surprisingly entertaining one“

    Exklusiv für Uncut
    Momentan scheint Großkonzern Disney Unmengen an Zeit und Geld darin zu investieren, jegliche ihrer Zeichentrickklassiker aus der 2D-Animationsära als Realfilme für die Kinos neu auferstehen zu lassen. Allein 2019 wird Disney bis Ende des Jahres ganze vier Live-Action-Remakes altbekannter Zeichentrickklassiker veröffentlicht haben. Während die Realverfilmung von „Dumbo“ bereits im März über die weltweiten Leinwände flimmerte und uns jene zu „Der König der Löwen“ und „Susi und Strolch“ noch in den nächsten Monaten bevorstehen, läuft nun diese Woche das Live-Action-Remake zum besonders beliebten „Aladdin“ aus dem Jahre 1992 in den Kinos an. Was war die Aufregung im Netz doch groß, als bekanntgegeben wurde, dass Kultfigur Genie (der Geist aus der Wunderlampe) im Remake von niemand geringerem als Will Smith verkörpert werden würde. Smith sollte nun also in die gigantischen Fußstapfen von Comedy-Legende Robin Williams treten, der in der animierten Fassung noch dem blauen Flaschengeist als englischer Originalsprecher die Stimme lieh. Die Empörung unter Fans des Originals wurde nur noch größer, als Promo-Material veröffentlicht wurde, das einen überdimensionalen blauen Will Smith in fragwürdiger CGI-Montur zeigte. Zudem bereitete die Wahl der Regie, die auf den britischen Kult-Filmemacher Guy Ritchie (u.A: „Snatch“, „Bube, Dame, König, Gras“) fiel, einigen Leuten Sorgen – hatte Ritchie doch erst vor zwei Jahren mit „King Arthur: Legend of the Sword“ einen Flop enormen Ausmaßes zu verantworten. Das Remake von „Aladdin“ stand also langzeitig unter keinem guten Stern.

    Auch der fertige Film darf durchaus zu Recht an Kritik einstecken. So werden über weite Strecken hinweg einzelne Storybeats des Originalfilms nahezu ident übernommen und die visuellen Effekte sehen oft außerordentlich künstlich aus. Die Überraschung jedoch: Das Remake kann trotz aller Unzulänglichkeiten im Großen und Ganzen dennoch überraschend gut funktionieren.

    Woran liegt das?

    Im Gegensatz zu den bisherigen Realverfilmungen Disneys, wie unter anderem „The Jungle Book“ (2016), werden hier nicht nur vereinzelt Songs des Originalfilms verstreut und wiederverwendet, sondern tatsächlich wurde der neue „Aladdin“ vollständig als Musical gehandhabt. Dabei durchstreift der Film größtenteils natürlich ein Medley bestehend aus den populärsten Songs der 90er-Version (von „Arabian Nights“ über „Prince Ali“ bis hin zu „A Whole New World“), jedoch werden diese hier zum Teil in ein erfrischend neues Gewand gesteckt. Durch das pompöse, farbenfrohe Set- und Kostüm-Design, das besonders in den Musical-Momenten gut zu Trage kommt, und die Gestaltung der Tanzchoreographien bekommt der Film einen unerwarteten Bollywood-Charakter verliehen, der das Remake definitiv vom Zeichentrick-Original abheben lässt. Zudem wurde dem Repertoire an Songs des Original-Films auch eine neue Nummer namens „Speechless“ hinzugefügt, die von Disney-Urgestein Alan Menken (verantwortlich für jegliche Songs aus der 90er-Version) höchstpersönlich geschrieben und komponiert wurde. Zwar erinnert das Lied in seinem Aufbau ein wenig an „Let it Go“ aus dem Sensationshit „Die Eiskönigin – Völlig Unverfroren“, dient dem Film aber in einer schön aufgelösten Schlüsselszene als Song für die Emanzipation von Prinzessin Jasmine. Allgemein lässt sich sagen, dass die Veränderungen, die hier an der Figur der Jasmine vorgenommen wurden, durchaus Sinn machen und sich organisch in das Narrativ einfügen. In die Jahre gekommene Elemente des Originalfilms wurden abgeändert und dem modernen Zeitgeist angepasst, ohne jedoch dabei zu weit hergeholt oder forciert zu wirken.

    Ein weiterer großer Aspekt, der das Remake trotz größtenteils bekannter Story-Elemente frisch daherkommen lässt, ist die überzeugende Darstellerriege. Newcomer Mena Massoud punktet in seiner Darstellung von Straßendieb Aladdin mit einer ausreichenden Menge an Charisma und Charme, die es benötigt, um die Figur überzeugend darstellen zu können. Auch Naomi Scott („Power Rangers“) weiß in ihrer Verkörperung von Prinzesin Jasmine völlig aufzugehen und beeindruckt in den Musical-Sequenzen mit einem kraftvollen Stimmvolumen. Massoud und Scott haben zudem genug Chemie zueinander, sodass man den beiden Protagonisten die Romanze abkaufen kann und diese nicht zu artifiziell daherkommt. Durch die funktionierende Chemie der Hauptdarsteller erfüllen altbekannte Momente wie die Rendition des Signature-Songs „A Whole New World“, der hier fast Shot-für-Shot nachgedreht wurde, nichtsdestotrotz ihren Zweck.

    Nach den ganzen Kontroversen nun also die große Frage: Wie gibt sich Will Smith als Genie?

    Die Antwort darauf wird viele Leute überraschen, denn tatsächlich zählt Smiths Neuinterpretation des Genies zu den größten und eigenständigsten Qualitäten der Neuauflage. Obwohl das computergenerierte Design des Flaschengeistes etwas gewöhnungsbedürftig ist, weiß Smiths Herangehensweise an die Kultfigur mit reichlich Energie und überraschend gut funktionierendem Wortwitz zu glänzen. Smith versucht erst gar nicht Robin Williams‘ Version des Genie zu imitieren, sondern schafft mit seiner schwungvollen Performance eine neue Interpretation der Figur, die auf eigenen Beinen stehen kann und vermutlich für die größten Lacher unter Kinozuschauern sorgen wird.

    Die wohl größte Schwäche stellt leider ausgerechnet die Charakterisierung von Bösewicht Jafar dar. Der Ansatz, die Figur als „Poster-Boy für toxische Maskulinität“ aufzubauen, raubt dieser etwas an der benötigten Bedrohlichkeit und das obskure Overacting von Darsteller Marwan Kenzari kann dabei leider auch nicht aushelfen. Die Sprechrolle von Jafars bitterbösen Papagei Iago, der im Original noch von Gilbert Gottfried gesprochen wurde und für den Slapstick sorgen durfte, wird hier zudem massiv reduziert. Während sich die Figur im Original noch durch außerordentliche Geschwätzigkeit auszeichnete, kommt der sarkastische Vogel (neuer Sprecher: Alan Tudyk) im Remake nur selten zu Wort.

    Abseits von der fehlenden Originalität, sind die schwächelnden Computereffekte beim Schauen des Films der größte Dorn im Auge. Sobald eine Szene von CGI abhängig ist, versinkt diese leider in einem unübersichtlichen Potpourri aus grässlich künstlichen CG- und Greenscreen-Effekten, die vor allem im finalen Showdown auffällig werden.

    Insgesamt ist Guy Ritchies Realfilm-Neuauflage von Aladdin – obwohl dessen stilistische Kennzeichen hier kaum in der Inszenierung zu erkennen sind – jedoch weit entfernt von der erwarteten Katastrophe. Zwar bedient man sich streckenweise etwas zu ausgiebig an den exakt selben Zutaten des Originalfilms, aber die Veränderungen funktionieren, die satte Farbpalette verzaubert, die Darsteller überzeugen, der Wortwitz sitzt und die Musical-Sequenzen regen zum Mitwippen an.

    Nicht viel Neues in Agrabah, dafür aber eine Menge Spaß und Laune!
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    22.05.2019
    18:54 Uhr