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    Ein Profil für den lieben Gott?

    Regisseur Robelin ist noch ein Newcomer im Filmgeschäft und er muss weißgott noch viel lernen. Hier hat er uns eine Schmonzette aufgetischt, die weder Witz noch Tempo aufweisen kann und einen Plot hat, der zäh und langatmig daherkommt. Zwei ganze Gags habe ich gezählt: als Pierre mit seinem IT Lehrer Alex telefoniert, weil er Probleme beim öffnen der Website hat, rät ihm dieser ‘Sie müssen das Fenster aufmachen!‘ Pierre tut es. Er steht auf und öffnet das Fenster zum Hof. Es geht immer noch nicht. Und wenn Pierre von der großen Suchmaschine spricht, redet er von ‘Goggel‘. Auf dem Niveau bewegen sich die seltenen Späße. Das Thema Oldies und Internet ist auch nicht gerade neu. Alles steht und fällt mir Hauptdarsteller Pierre Richard. Und der scheint hier voll auf Valium zu sein.
    Er schickt seinen IT Lehrer Alex (Yaniss Lespert) stellvertretend zu einem Rendez-vous mit der unbekannten Flora (Fanny Valette). Auftraggeberin ist Pierres dicke Tochter Sylvie (Stéphane Bissot). Dass das rauskommen muss, ist ja klar. Die Auflösung wird hier peinlich verklemmt wie im 19. Jahrhundert verkauft. Man kann der kryptischen Handlung schwerlich folgen, weil es durch einen verwandtschaftlichen Kuddel-Muddel geht, dass es einem schwindlig wird.
    Das Pathos ist kaum noch zu überbieten, wenn Flora zwischen Alex und Pierre platziert wird, ehe sie sich für den jüngeren entscheidet. Für wen denn sonst? Doch dann setzt die Regie noch einen drauf: sie zieht plötzlich aus dem nirgendwo eine passende Dame (Macha Méril) für Pierre aus dem Hut. Mit der Handlung hat das nichts mehr zu tun. Höchstens mit dem französischen Originaltitel ‘Ein Profil für Gott‘. Eins für den Film wäre angebrachter. K.V.
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    03.08.2019
    13:59 Uhr
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    Oberflächliches Produkt von der Stange mit ein paar Lichtblicken

    Pierre Richard als einsamer alter Witwer und Yaniss Lespert als erfolgloser Autor mit traurigem Dauer-Dackelblick geben ein bedauernswertes, aber sympathisches Gespann ab. Und der Film kann auch mit ein paar sehr lustigen Szenen und berührenden Momenten aufwarten. Leider ist die Geschichte jedoch derart löchrig und widersprüchlich, dass es schwerfällt darüber hinwegzusehen und das Filmvergnügen dadurch merklich getrübt wird.
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    01.09.2017
    07:38 Uhr