Forum zu Kinsey

13 Einträge
19 Bewertungen
68.4% Bewertung
  • Bewertung

    Tabubrüche

    Filme über Wissenschaftler haben es meist schwer, da die Materie an sich in den meisten Fällen nicht mit den Interessen der großen Masse zusammen passt. Obwohl, das Thema an sich hätte hier schon gepasst, denn Sex sells, oder?

    Natürlich darf man den Film nicht aktuellen Aufregern wie „Feuchtgebiete“ oder „Fifty Shades of Grey“ vergleichen, die allein durch einen unerklärlichen Medien-Hype mehr Publikum anlockten. Doch bei genauerer Betrachtung geht es eigentlich um das Gleiche – um Tabubrüche. Doch bei „Kinsey“ stehen nicht diese selbst im Mittelpunkt, sondern der Mann der darum kämpft, dass es eben keine mehr gibt. Dabei wird die Gesellschaft und die Atmosphäre der 50er-Jahre in Amerika sehr gut getroffen und auch die Schauspieler fügen sich sehr gut in dieses Bild ein. Liam Neeson verkörpert den Sexualforscher Kinsey mit einer Hingabe, die den schlussendlich schon beinahe wahnhaften Zwang zur Aufklärung schon beängstigend erscheinen lassen.

    Trotz der sicherlich sehr guten schauspielerischen Leistung bleibt der Film mehr oder weniger uninteressant. Man ist zwar teilweise überrascht oder amüsiert über die damalige Zeit, Meinungen und Vorstellungen, doch der Kampf für mehr Aufklärung und die persönlichen Entbehrungen von Kinsey erinnern mit zunehmender Laufzeit mehr und mehr an eine Dokumentation als an einen Spielfilm.
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    17.04.2015
    12:21 Uhr
    • Bei genauerer Betrachtung geht es bei "Kinsey" eigentlich um das Gleiche wie bei diesen Tabubrüchen, nur dass hier nicht die Tabus selbst im Mittelpunkt stehen, sondern der Mann, der darum kämpft, dass es keine mehr gibt. Der Film scheint die Gesellschaft und Atmosphäre der 50er-Jahre in Amerika sehr gut einzufangen, und auch die Schauspieler fügen sich gut in dieses Bild ein. Liam Neeson verkörpert den Sexualforscher Kinsey mit einer Hingabe, die beinahe schon beängstigend wirkt, wenn man bedenkt, wie besessen er vom Thema der Aufklärung ist.

      Trotz der sicherlich beeindruckenden schauspielerischen Leistung bleibt der Film meiner Meinung nach eher uninteressant. Man kann zwar teilweise überrascht oder amüsiert über die damalige Zeit, die Meinungen und Vorstellungen sein, aber mit zunehmender Laufzeit erinnern der Kampf für mehr Aufklärung und die persönlichen Entbehrungen von Kinsey eher an eine Dokumentation als an einen Spielfilm.
      15.06.2023
      23:24 Uhr
  • Bewertung

    Die Wahrheit über Sex

    Ich fand den Film eigentlich ganz gut: Er war interessant gemacht und bot gute Schauspielleistungen. Der Film zeigte halt, dass für Kinsey es kein Unterschied zwischen den Vespenforschungen und der Sexualforschungen, was in den Jahr damals ja kaum betrieben wurde, gab.
    Anfangs waren viele Leute über seine Ergebnisse begeistert, doch er ging eben zu weit bei seinen Nachforschungen und darunter litt auch seine Frau und auch andere die ihm nahe standen.
    Ich finde sehr wohl, dass Kinseys Bessenheit sehr gut in dem Film rüber kam und es gezeigt wurde wie jemand sich zu sehr in seine Forschungen rein steigert.
    Sicher hat der Film auch mal seine Längen, aber es gibt wohl kaum eine Biographie wo, dass nicht der Fall ist.
    11.01.2009
    13:06 Uhr
  • Bewertung

    Ganz ok...

    hab mir den Film erst vor kurzem angeschaut...
    Prinzipiell ist der Film eh gut gelungen, vor allem denke ich wegen den Schauspielern (Neeson und Linney sind einfach toll!).

    Wie schon viele gesagt haben, finde auch ich, dass der Film von Minute zu Minute eher in eine Biographie abdriftet...ich mein, ich weiß jetzt nicht, wenn das beabsichtigt war, ist es ok, wenn aber wirklich ein Drama und die Problematik bzw. Thematik im Mittelpunkt stehen soll, ist der Film dann irgendwie am eigentlichen Ziel vorbeigeschossen...
    12.09.2007
    16:23 Uhr
  • Bewertung

    gut gelungen

    Ich finde der Film ist ganz gut gelungen. Kinsey versucht einfach die Sexualität des Mensch in der Öffentlichkeit als NORMAL darzustellen und für etwas wofür man sich nicht schämen müsste.
    Die Geschichte ist gut erzählt die allerdings am Ende etwas auf eine Dokumentation abschweift und zwischen durch etwas langatmig ist. Schade finde ich, dass die Besessenheit am Schluss zu wenig bearbeitet wird, da er sich schon in verschiedene Sexualtriebe hinzuversetzen versucht.
    Die ganze Situation hätte tiefgehender werden müssen um ein perfektes Drama zu schaffen damit das Publikum für den Hauptcharakter Mitleid empfinden kann. Die schauspielerische Leistung ist allerdings nur in der Deutschen-Synchronfassung berührend. Im Großen und Ganzen ist der Film sehr sehenswert.
    13.09.2006
    10:18 Uhr
  • Bewertung

    ...tja...

    ich hätte den Film unter Biographie und nicht als Drama eingestuft, es zeigt einfach das Leben und Wirken des Herrn Kinsey, eigentlich ganz gut gemacht aber nicht wirklich aufregend....
    Neo
    11.04.2006
    22:48 Uhr
  • Bewertung

    fängt ziemlich gut

    an, flacht aber mit zunehmender dauer immer mehr ab und verkommt dann letztlich nur zu einer Dokumentation eines Typen, der sich total in seine Manie verrent.
    aber bis dahin ists zeitweise ein bischen anstrengend und dann doch zu oberflächlich. und das bei einem thema, das amerika einen moment lang in seinen grundfesten erschüttert hat.
    schade
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    14.03.2006
    10:23 Uhr
  • Bewertung

    Angestaubter Sexualforscher

    Wenn ich im Sexualkundeunterricht sitze ist das die Theorie und nicht die Praxis. Etwa das gleiche Gefühl hinterlässt der Film. Ein gesellschaftlich aufreibendes Thema und der Film kommt etwa so spannend daher wie wenn Liam Neeson erzählen würde was er gestern gegessen hat. Die ganze Handlung kommt eher wie ein einziger Monolog über Sex daher, persönliche Schicksale wirken leicht angespannt und schlecht dargestellt. Für den Beweggrund des Filmes zu trocken.
    susn_15a35adfde.jpg
    27.11.2005
    16:55 Uhr
  • Bewertung

    etwas langatmig!

    Das Thema ist interessant! Kinsey kämpft für die sexuelle Aufklärung im prüden Amerika in den 50ziger Jahren. Für meinen Geschmack war der Film aber doch etwas zu langatmig!
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    25.09.2005
    22:48 Uhr
  • Bewertung

    Schöner Film!

    Ich habe mich bei diesem Film vorzüglich unterhalten.
    Thematisch erinnert er leicht an the people vs. Larry Flint.
    Solide Arbeit vom Drehbuch bis zur schauspielerischen Leistung.
    kerko_bf96cbca84.jpg
    01.07.2005
    19:04 Uhr
    • Bewertung

      Routinearbeit

      Ich empfinde den Film weder besonders unterhaltsam noch langatmig. Er zeichnet den Lebensweg eines der bekanntesten Forscher des 20. Jahrhundert in den USA nach. Was man von seinen Erkenntissen und den Folgewirkungen in der Gesellschaft hält, ist eine andere Sache.

      Über den Film läßt sich aber eigentlich nichts Negatives sagen. Seine einzige Schwäche ist, dass man auch nichts wirklich Positives sagen kann. Er plätschert so dahin, wird trotz des heiklen Themas niemals gewöhnlich oder reißerisch. Aber er bleibt im Kopf nicht wirklich hängen, geht vorüber und in Vergessenheit, wie eine kurze Affaire.
      uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
      23.10.2005
      21:10 Uhr
  • -

    kommt der film überhaupt noch nach graz???
    10.05.2005
    00:20 Uhr
    • Rechbauer

      Ja, ab Donnerstag (26.5.) im Rechbauerkino.
      Spät aber doch...
      uncut_4fd94f1238.jpg
      24.05.2005
      11:23 Uhr