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    Im doppelten Sinne ist ein Spatz eben kein Storch

    Prinzipiell ist es sehr erfreulich, wenn es in der Sparte der Animationsfilme zur Abwechslung auch einmal Filme von Studios abseits der zwei mit der Schreibtischlampe oder der Maus zu sehen gibt. Europäische Filme sind immer noch etwas anders als die amerikanische Globalware. Und gerade darin, dass die Geschichte an vielen Stellen ihre Ecken und Kanten zeigt und dabei auch den Mut zum Tragischen nicht verliert liegt eine große Stärke des Filmes. Die meisten Figuren sind auf jeweils ihre eigene Art liebenswert - und sei es nur ob ihrer schrulligen Art und auch die Botschaft des Filmes, an seine eigenen Fähigkeiten zu glauben und sich nicht von anderen klein machen zu lassen kommt sehr deutlich rüber. Leider leistet sich der Film aber zwischendurch die eine oder andere unnötige Blödheit (Stichwort: Tauben am Stromkabel) und enttäuscht wohl vor allem ältere Kinder bzw. deren erwachsene Begleitpersonen mit seiner doch überraschend grob gestrichenen Animationsqualität. Die Optik der Gesichter mit den großen Kulleraugen mag man zB. von "Madagaskar" kennen und die Hintergründe sehen auch ganz toll aus. Der Rest pixelt zwischendurch aber ziemlich stark und erinnerte mich an ein Intro oder den Endfilm eines Computerspiels am PC vor 20 Jahren.
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    29.05.2017
    08:15 Uhr