Für einen Freund der skandinavischen Krimis ist diese Verfilmung eines der vielen Bestseller von Jo Nesbo ein absolutes Muss.
Der schwedische Filmemacher Tomas Alfredson versteht etwas von seinem Handwerk:
Abgesehen von der hoch spannenden Geschichte, in der der getrennt lebende und gegen seine Alkoholsucht kämpfende Ermittler Harry Hole versucht, einem Serienkiller das Handwerk zu legen, faszinierten mich ganz besonders die Landschaftsaufnahmen.
Es wird ein in jeder Hinsicht eisigkalter Winter mit endlosen Schneefeldern, heftigem Dauerschneefall und einsamen Berggipfeln gezeigt. Die Verfolgungsjagden zeigen Hängebrücken und Straßen, die einem den Atem stocken lassen - ein großartiger Hintergrund für die fast aussichtslos scheinende Jagd nach dem Mörder, der es ausnahmslos auf junge Mütter abgesehen hat.
Die Schauspieler sind ausnahmslos perfekt besetzt:
Michael Fassbender überzeugt als Harry Hole, den Einzelgänger, der sich aus Liebe zu seiner Freundin und deren Sohn von den beiden getrennt hat. Ihm zur Seite steht als neue Kollegin Katrine Bratt ( Rebecca Ferguson, die bereits in "The Girl on the Train" beeindruckte), die sich wie er in den Fall verbeißt. Auch mit den Schauspielern J.K.Simmons, Val Kimer und Charlotte Gainsborg holte der Regisseur genau die Richtigen an Bord.
Eine durch und durch gelungene Verfilmung, die Lust macht, sofort die nächsten Romane von Jo Nesbo zu lesen.
