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65.8% Bewertung
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    Ein hochkarätiges ...

    ... Ensemble an Darstellern hat Kenneth Branagh geschafft vor die Kamera zur bringen.
    Judi Dench sticht in ihrer Präsenz - auch wenn die Rolle klein erscheint - aus den Darstellen hervor.
    Johnny Depp wirkt wirklich farblos, jedoch das *Fiese* steht ihm in Gesicht geschrieben.
    Penelope Cruz wirkt zerbrechlich in ihrem Eingeschüchtert sein.
    Michelle Pfeiffer ist schlichtweg genial ... übertrieben, erschüttert, traurig, entschlossen.

    Hercule Poirot ... die meisten verbinden damit Sir Peter Ustinov ... ehrlich gesagt, an diesen Meister kommt niemand heran.
    Jedoch ist Kenneth Branagh in seiner Darstellung ziemlich nahe.
    Ich freue mich - sollten weitere Filme gedreht werde - auf: Death on the Nile und Appointment with Death.

    Eines jedoch im gesamten Film finde ich persönlich total unrealistisch ... wie kann es sein, dass bei Temperaturen um die 0°C (und darunter) kein Atem bei den Menschen zu sehen ist?
    Auch wenn diese Winterszenen in einem Studio gedreht werden, sollte die Illusion von Kälte erzeugt werden.
    farishta_4df8bf350f.jpg
    19.12.2017
    11:38 Uhr
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    Schnauzbärtige Parabel über Gerechtigkeit

    Pünktlich zum 83. Geburtstag von Dame Judi Dench habe ich es nun geschafft, mir Kenneth Branaghs Neuverfilmung von Agatha Christie's Klassiker anzusehen. Und sie ist nur eine von vielen tollen Schauspielerinnen und Schauspielern, die er vor der Kamera versammeln konnte. Herausgekommen ist bei seiner Version des Krimis letzten Endes eine höchst wahre Parabel über Gerechtigkeit und die Unmöglichkeit diese immer und überall sicher zu stellen. Dazwischen macht es eine echte Freude, dem polyglotten Meisterdetektiv mit französischem Akzent beim Zusammentragen der Spuren und Hinweise zuzusehen. Erstaunlich war für mich auch, wie blass Johnny Depp in seiner Rolle war - offenbar tut es ihm nicht so gut, Typen zu spielen, die in einem Zug sitzen? (siehe: The Tourist) Das Ensemble trägt den Film dann auch über die ganze Strecke des Filmes und macht die häufig aus Standbildern bestehenden, mit ein paar CGI Effekten verschönten einfachen Kulissen vergessen. Zuhören zu können ist eine wichtige Voraussetzung für das Publikum um den Film richtig genießen zu können, denn in seinen Dialogen liegt die größte Stärke. Branaghs Hercules Poirot ist nämlich visuell definitiv kein Verwandter von Thor.
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    09.12.2017
    14:27 Uhr