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    Genüssliches Kinovergnügen

    Das Drehbuch der Fortsetzung von " Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" knüpft direkt an die Geschichte des erfolgreichen schwedischen Bestsellerromans von Jonas Jonasson an, der acht Monate lang auf dem ersten Platz der Spiegel-Bestseller-Liste stand.
    Auch falls man (wie meine Begleitung und ich) den ersten Teil weder als Roman noch als Film kennt,hat man von Anfang an keine Probleme, der Hauptfigur Allan Karlsson (dargestellt von Robert Gustafsson) und seinem besten Freund Julius Jonsson ( gespielt von Iwar Wiklander)inhaltlich bei ihrem nächsten großen Abenteuer zu folgen:
    Inzwischen bereits 101 Jahre alt lebt der immer noch rüstige Allan ein Jahr nach seinem Ausbruch aus dem heimatlichen Seniorenheim in Schweden mit Freunden und einem zahmen Affen als Haustier gemütlich auf der Insel Bali. Doch pünktlich zu Allans 101. Geburtstag stellt sich heraus, dass aufgrund des verschwenderischen Lebensstils der Kumpel das Geld knapp ist und ein weiterer Aufenthalt in der luxuriösen Hotelanlage nicht mehr zu finanzieren ist.
    Da hat Allan die Idee, das Rezept für eine wohlschmeckende Limonade, von der er die letzte Flasche besitzt, zu suchen und zu Geld zu machen. Er erinnert sich daran, die Rezeptur für das "Volkssoda", einst zur Zeit des "Kalten Krieges" die russische Antwort auf das amerikanische Coca Cola, bei einer ehemaligen Geliebten in Berlin versteckt zu haben.
    Ohne die offenen Rechnungen zu bezahlen, fliehen die Freunde aus dem Hotel.
    Während einige nach Schweden zurückkehren, macht sich der ehemalige Spion Allan mit seinen Kollegen Julius, Pike und dem Äffchen Erlander auf den Weg nach Berlin.
    Die Reise verläuft natürlich nicht ohne Komplikationen. Wie nicht nur die Tochter eines ehemaligen russischen Agenten, sondern auch der amerikanische Geheimdienst ... versuchen, Allan das Rezept abzujagen, lässt kein Auge trocken.
    Nach einem ungewollten Abstecher in Moskau kommt es dann doch in Berlin zum Wiedersehen mit Allans Jugendflirt. Dieses Treffen mit der von der wunderbaren Erni Mangold gespielten lebenslustigen und charmanten alten Dame, die dem 101jährigen Allan noch immer den Kopf verdreht, ist ein absolutes Highlight der Komödie.
    Alles in allem gab es keinen Zuseher, der diesen extrem lustigen Film nicht gut gelaunt verließ.
    Dieser neue Kinospaß aus Schweden ist somit absolut empfehlenswert.
    06.03.2017
    16:18 Uhr