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69.6% Bewertung
  • Bewertung

    Ermüdend - Eher für die wirklich großen Kinder

    Frau, Kinder und ich haben uns unlängst den Film angesehen.

    Die ersten 20 Minuten waren recht amüsant. Irgendwann bin ich aber eingenickt - und kurz vor dem Finale aufgewacht...ist mir auch noch nie passiert.

    Damit Sie mich recht verstehen: Ich bin Anfang 30, also noch recht im Saft und kindisch genug bin ich auch noch. Ja, der erste Lego Film hat mir sehr gut gefallen. Aber dieser Streifen hat mich irgendwie nicht berührt.

    Über die Effekte muss man nicht reden, die sind Spitze. Auch wenn man manchmal am Epi-Anfall vorbeischrammt.

    Der Film ist im allgemeinen eben sehr hektisch.
    Jede Geste, jeder gesprochene Satz, jede Handlung, und wenn sich ein Lego-Mantschkerl sein Lieblingsessen in die Mikrowelle steckt: Ständig wirft sich jemand hektisch in Pose, spricht mit der Kadenz eines Maschinengewehrs. Nichts kann natürlich vonstatten gehen, alles Hyperbel zum Quadrat.

    Z.B. Der Bätmän hat ein Arsenal unterschiedlicher Fahrzeuge - eh klar, Spielzeug sollen die Kinder wollen. Jetzt wollen besagte Fledermaus und sein Kumpel irgenwohin, ich glaub zum Supermann an den Nord- oder Südpol. Sie springen also in ein Flitzeauto, rasen damit wie die Irren durch die Straßen und fahren dabei fast eine Oma um den Haufen. Das ganze dauert zwei Minuten-für einen Film recht lange. Endlich verwandelt sich das Auto in ein Flugzeug und erst jetzt geht die Handlung weiter.

    Und so zieht sich das durch den ganzen Film.

    Für mich als 83er Baujahr kein Problem. Ich weiß, dass das abnormal ist. Für Kinder unter 10 aber nicht empfehlenswert. Die kleinen Hirne verstehen doch nur einen Bruchteil der hintergründigen Dialoge und Referenzen auf andere Filme. Der Rest ist reines Bumm-Bumm, oder, wie der Joker macht, wenn er mit einer Laserpistole schießt: Ping-Ping-Ping.
    04.03.2017
    20:29 Uhr
  • Bewertung

    Not the Batman we deserve, but the one we need right now.

    Vermutlich der beste Film über Batman aller Zeiten.

    Ja richtig gelesen. Im Gegensatz zu allen anderen Filmen über Batman spielt nicht Bruce Wayne hier die Hauptrolle, sondern Batman.
    Da es keine realen Hauptdarsteller gibt, ist es hier auch nicht nötig, den Schauspielern die Möglichkeit sich zu präsentieren zu geben und davon profitiert der Film ungemein.
    Batman kann sich als Charakter in den Mittelpunkt stellen und in seiner ganzen Omnipotenz alle möglichen Problemchen auf seine Batman-Art alleine lösen. Alle, bis auf eines. Und zwar, dass er ein stark traumatisierter Junge ist und eigentlich keine Liebe, keinen Hass und keine Gefühle zulassen kann.
    Und genau darum dreht sich der Film. Hört sich Käsig an, aber man muss immer im Hinterkopf behalten, dass es sich hier um einen Lego Film handelt, der für eine sehr junge Zielgruppe ausgerichtet ist.

    Um die Story voranzutreiben Spielt der Joker eine wichtige Rolle, der einen sehr ausgeklügelten Plan entwickelt, der sich nicht vor dem Plan von Heath Ledgers Joker aus Batman "The Dark Knight" verstecken muss. Zusätzlich unterstützen eine unglaublich große, liebevoll recherchierte Riege an Schurken die Protagonisten.
    Durch die große Anzahl an Helden und Schurken (die glücklicherweise nicht alle eine Hintergrundstory erhalten haben und diese auch nicht benötigen) fällt der finale Kampf episch aus und ist sehr schön anzusehen.

    So nebenbei kommt auch immer wieder mal die "Meister Builder" Geschichte aus dem Lego Movie ins Spiel. Diese fühlt sich aber irgendwie so an, als wäre sie nur im Film, um eine Verbindung zum ersten Lego Movie herzustellen, da sie nur an 2-3 Stellen im Film wirklich verwendet wird und eigentlich nichts zur Story beiträgt.

    Sehr viele Seitenhiebe und Easter Eggs auf andere DC Filme lassen den Nerd in mir Jauchzen und sind wunderbar eingebunden.
    Die Pointen auf den Punkt und wirklich spaßig für alt und jung.
    Der Soundtrack ist klasse gemacht und Renderings bzw. die grafische Umsetzung sehr stark.

    Alles in allem ein sehr befriedigendes Kinoerlebnis.
    Ansehen. Lachen und "You'r my best Friend" summend aus dem Kino gehen.

    3 von zwei Daumen hoch!
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    23.02.2017
    21:07 Uhr