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16 Bewertungen
70.6% Bewertung
  • Bewertung

    Anime ...

    ... diese Art von Filmen ist mir fremd... so wusste ich auch nicht, dass dies eine Adaption ist.

    Der Film war düster, irgendwie endzeit-technisch, doch hat auch gleichzeitig die Menschlichkeit nie ganz verloren.
    Obwohl es erschreckend ist, wie weit es mit der Computertechnologie kommen könnte (oder doch kommen WIRD?)... lebt irgendwie die Hoffnung, dass die Seele nicht ganz ausgelöscht werden kann.
    Die Musik passte demnach genau zur Stimmung, die der Film vermittelte.

    Einzig die Effekte (holographische Fische, Tiere, Menschen, Werbung etc. überdimensional groß zwischen den Straßen) waren doch schon übertrieben zuviel.

    Über die darstellerische Leistung der Schauspieler lässt sich streiten... jedoch war mir Scarlett Johansson schon ein bisserl "eingefroren". Einzig in der Schlußszene verspürte man die Seele von *Major* als sie wieder zu *Motoko* wurde.
    farishta_4df8bf350f.jpg
    28.04.2017
    08:14 Uhr
  • Bewertung

    Gute Adaption

    Ich habe eine Schwäche für Anime. Prinzessin Mononoke, Nausicaa und das Tal des Windes usw usf;...und auch "Ghost in the Shell".

    Die Japaner können -wenn sie denn wollen- tiefgründige Ideen in ihre Trickfilme einbauen, da können wir uns eine Scheibe abschneiden.Das Original aus dem 20. Jahrhundert stellte Fragen, wie: Wie verhält es sich mit der Synthese Mensch- Maschine? Was macht uns Menschen aus? Was ist unsere Seele und kann eine Maschine auch beseelt sein?

    Alles Fragen, die man in einem Film mit 110 Millionen US-Dollar Budget nur bedingt stellen kann. Denn wenn Du nicht mind. das Doppelte hereinholst, ist der Film gefloppt. Also adaptierte man die Grundbausteine der Handlung und schrieb den Rest um.

    Herausgekommen ist eine Geschichte, die ich so schon mind. zweimal gesehen habe, z.B. Borne. Superagent leidet unter Gedächtnisverlust - vermeintlicher Bösewicht entpuppt sich als Opfer und hilft dem Protagonisten auf die Sprünge - am Ende werden die wirklichen Fieslinge zur Rechenschaft gezogen.

    Der Film schafft den Spagat zwischen altem und neuem recht gut. Ich konnte ihn sozusagen Ernst nehmen; anders als z.B. die Neuauflage von "Total Recall".

    Die Besetzung ist durchwachsen. Takeshi Kitano ist Takeshi Kitano. Unter Kennern brauche ich nicht mehr zu schreiben. An Pilou Asbaek als Batou musste ich mich erst gewöhnen, da hat mich das Original zu stark geprägt.

    Und Scarlett Johansson sieht Kusanagi zwar ähnlich, aber irgendetwas passte nicht. Frau Johansson spielte eine Mischung aus der Schwarzen Witwe aus der "Avengers" Reihe und dem Mädchen mit den Perlohrringen. Sie spielt für meinen bescheidenen Geschmack zu oft gleich. Ihr Blick ist oft gequält oder ausdruckslos. Ihr Kopf meist gebückt und ihr Gang ist zu sehr T 1000. Sie hätte einfach normal gehen sollen.

    Die Kusanagi im Original ist einfach...lässig?

    Alles in allem jedoch ein guter Film.
    01.04.2017
    23:37 Uhr