Forum zu Aviator

Ein Biopic über den Flugpionier und Milliardär Howard Hughes (1905-1976) mit einem grandiosen Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio. Dieser veranschaulicht die Stärken und auch die Schwächen dieses Charakters. Dabei ist seine zielgenaue Penetranz ein signifikantes Kennzeichen seines Erfolges. Er geht rücksichtslos vor, verprellt Kollegen und Geschäftspartner. Kann in den meisten Fällen ihre Bedenken vom Tisch wischen und sie vom Gegenteil überzeugen. Zwangsneurosen wie z.B. Waschzwänge oder Berührungsängste werden szenisch umgesetzt oder ein endloses Brabbeln eines Satzes zeigt, wie gestört Howard ist. Vor allem gegen Ende seines Lebens.
Dass dem wohlhabenden Egozentriker die Frauen scharenweise zu Füßen liegen, versteht sich von selbst. Hier sei stellvertretend nur Kate Beckinsale als Ava Gardner erwähnt, sowie Cate Blanchett als Katherine Hepburn, die es an der Seite des eigenwilligen Zausels recht lange ausgehalten hat.
Sein Talent als Flugzeugkonstrukteur und wagemutiger Pilot wird optisch umgesetzt. Ein lebhaftes Bild eines armen, reichen Mannes, der alles haben konnte nur keine Sympathie.
Seine Bedeutung als Flugzeugkonstrukteur muss er vor einem Untersuchungsausschuss erläutern. Hier wird seine Monopolstellung für die Vereinigten Staaten eine nationale Gefahr. Howard Hughes hebt den Fehdehandschuh auf, aber seine Physis schwindet.
Zweifellos ein großer Amerikaner, der Visionen hatte und sie auch umsetzte. Martin Scorsese hat für uns ein Bilderbuch geschaffen, in dem man gerne blättert.

Flugzeugdesigner, Testpilot, Ölmillionär und einer der größten Filmproduzenten aller Zeiten: Die beruflichen Fakten von Howard Hughes sind Grund genug um sein Leben zu verfilmen. Leonardo DiCaprio, der hier in einer seiner besten Rollen zu sehen ist, spielt den größenwahnsinnigen Hughes, der für seinen Kriegsfilm „Hell‘s Angels“ ganze Flugzeugflotten aufkaufte und diesen Film über vier Jahre lang drehte. DiCaprio war selbst nahezu ein Jahrzehnt in die Drehbuchentwicklung von „The Aviator“ involviert und gab das finale Drehbuch von John Logan letztendlich seinem Mentor Martin Scorsese. Dieser darf sich, der Thematik entsprechend, bei „The Aviator“ einfach mal ausspinnen: Visuell ist dieser Film wohl das episch-größte was Scorsese und Kameramann Robert Richardson jemals gemacht haben. Eine spektakuläre, adrenalingeladene Szene folgt der nächsten, die brillante Schauspielführung macht das ganze noch sehenswerter. Und hier findet sich wohl auch das einzige Problem des Films: „The Aviator“ möchte Howard Hughes‘ Lebensgeschichte in vollsten Zügen auserzählen, was manchmal doch zuviel wird. Oft ist man sich unklar, worauf sich Scorsese und DiCaprio nun fokussieren wollten: Hughes den Produzenten? Hughes den Flugzeughersteller? Hughes den psychisch Kranken? Die Mischung aller relevanten Aspekte funktioniert über weite Strecken zwar ganz wunderbar, doch eben auf Grund dieser Perfektion fallen dann einem doch die einzelnen Mangeln in der Story auf.
Nichtsdestotrotz bleib „The Aviator“ ein großer und großartiger Film, den man sich mehrmals ansehen kann.
Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen

hatte mir mehr erwartet irgendwie fehlt etwas im film bischen unaufgeklärt oder das er sich wiederholt oder die seife

Ich hab den Film damals im Kino gesehn und fand ihn damals schon langweilig. Als er dann letztens im Fersehen kam, wollte ich mir noch mal ne Meinung bilden und ich hab sie nicht geändert. Bis auf Leonardo, der in anderen Filmen schon mal Süßer war, aber wirklich grandios spielt und Kate Beckinsale, wurde ich in diesem Film eher weniger unterhalten. Ich find, er ist auch einfach zu lang. Martin Scorsesee (oder wie auch immer er geschrieben wird) ist für mich nicht grade ein Regisseur, dessen Filme ich lobe und Cate Blanchett kann ich sowieso nicht leiden und wieso sie einen Oskar bekommen hat, schnall ich irgendwie immer noch nicht!!!

Mir hat der Film sehr gefallen, ich muss aber hinzufügen, dass ich trotz meiner "Vorsicht" gegenüber dem Fliegen ein Grundinteresse und eine gewisse Faszination für die Fliegerei mitbringe.
Leonardo DiCaprio spielt überraschend beeindruckend den Howard Hughes, die Nebendarsteller sind auch allesamt vom Fach.
Das Ende kommt mir aber ein bisschen zu plötzlich, ich hätte noch gerne mehr gesehen bzw. hätten sie am Ende in Bild und Text ein kurzes "Was wurde aus" und "Wie ging es weiter" anschließen können.

bringen sie heute den Film im Fernsehen. Als ich ihn mir das erste Mal auf DVD angesehen habe, bin ich dabei leider eingeschlafen...hm, heißt das jetzt, dass der Film so langweilig war oder ist es wirklich nur an meiner Müdigkeit gelegen ;-))??

Naja, egal, heute wird dies nachgeholt und ich bin schon sehr gespannt darauf. Den Kritiken zufolge, dürfte mich ein toller DiCaprio erwarten. Ein Zusatzplus: Blanchet spielt mit, eine der wunderbarsten Schauspielerinnen unserer Zeit.

Spätenstends hier sah ich, dass Leonardo DiCaprio mehr als nur ein gut aussehender Milchbubi ist. Er verkörpert Howard Hughes nicht nur er lebt in praktisch. Er zeigt wirklich beeindruckend seine Liebe fürs Fliegen, aber auch seine spinnerei, sich immer danach die Hände zu waschen nachdem er irgenetwas angefasst hat. Ich fande, dass wirklich überwältigend. Hierfür hätte Leo aber wirklich den Oscar verdient. Zugegeben der Film ist ziemlich langatmig, aber Leonardos Schauspielkunst dafür wirklich großartig. "Aviator" ist millionemal besser als der dumme "Wenn träume fliegen lernen" Film und der schwachsinnige "Departed"-Quatsch.

"Aviator" ist einer der neusten Filme mit Leonardo DiCaprio. In diesem Film verkörpert er die exzentrische Fluglegende Howard Hughes und stellt somit seine Biographie dar, die er sehr glaubwürdig und ernsthaft spielt. Für mich hat "Aviator" irgendwie keinen Anfang und kein richtiges Ende. Leider weißt der Film einige langatmige Strecken auf, die auch durch den Namen "DiCaprio" nicht aufgewertet werden. Positiv ist mir die Entwicklung des Farbfilms aufgefallen - Definitiv eine etwas andere Idee.

Mit „Aviator“ begann für mich irgendwie der deutliche Abstieg eines einst großartigen Martin Scorsese. Denn dieser Film war durch und durch unspektakulär und langweilig inszeniert. Da konnten auch die Starauftritte zahlreicher Hollywood-Darsteller nicht viel daran ändern. Schwacher Trost am Rande: Leonardo DiCaprio spielt hier ausgezeichnet und löst sich endlich von seinem ungeschickten Mädchenschwarm-Image.

eins muss man leo lassen, egal wie ihn manche hassen: er ist ein top schauspieler-besonders psychisch kranke menschen kann er ausgezeichnet spielen (z.b. bei gilbert grape).
die story war gut erzählt, die flugzeuge beeindruckend und auch kate blanchet hat wiedermal gegläntzt in ihrer rolle. allerdings wurde nach einiger zeit die geschichte etwas träge und kam mir unendlich lang vor. das ende kam dann dennoch plötzlich und bizarr.
ich weiß nicht recht...bin wohl noch nicht reif genug dafür ^-^