David Fincher hat das Alien-Quartett gut weitergeführt mit Repliken aus vorausgehenden Filmen (u.a. der Androide Bishop). Im Gegensatz zu den vorigen Folgen setzt er aber nicht so sehr auf technischen Schnickschnack, sondern auf zwischenmenschliche Probleme, die z.B. entstehen, wenn eine Frau allein unter Männern ist. Dabei hat Fincher eine Reihe Promis mit an ‘Bord‘ (Charles Dance, Charles S. Dutton, Pete Postlethwaite, Paul McGann u.a.). Heldin Ripley (Sigourney Weaver) beeindruckt hier durch angeschlagenen Gesichtsausdruck mit blutunterlaufenem Auge und Kurzhaarfrisur. Wir sind nach einer Bruchlandung in einer Strafkolonie für männliche Schwerverbrecher auf dem Planeten Fiorina. Die Zuschauer warten über eine Stunde auf das Alien, was natürlich zu Lasten der Spannung geht. Aber dann explodiert in der letzten halben Stunde förmlich die Handlung und entschädigt für alles. Ein Inferno bringt Hochspannung! Die vom Alien geschwängerte Ripley jagt das Biest. Sie gehört jetzt quasi zu seiner ‘Familie‘. Und nur sie weiß, wie man mit der Bestie umgehen muss. Ripley ‘Es ist wie ein Löwe. Immer in der Nähe des Zebras‘.
Sie bietet ihren eigenen Tod an und findet eine selbstbestimmte, ultimative Lösung. Das könnte das Ende des Aliens sein, wenn nicht…Schau ‘mer mal.