3 Einträge
14 Bewertungen
76.1% Bewertung
  • Bewertung

    nicht für jedermann

    Der Film ist witzig und hat auch Tiefgang, aber das ist nicht meine Art von Humor.
    04.02.2017
    19:23 Uhr
  • Bewertung

    Bezaubernd

    Ein bezaubernder Film! Der Plot ist einzigartig. Der rote Faden besteht prinzipiell im Spannungsfeld der Tochter-Vater-Beziehung. Die Schauspieler sind sehr überzeugend und ich fands schade, dass der Film nach guten 2 Std. aus war.. Wer Hape Kerkeling als Horst Schlämmer gern hat, wird Peter Simonischek als Toni Erdmann lieben! Die Regie setzt dem mitreißenden Film noch das Sahnehäubchen auf.
    31.12.2016
    22:16 Uhr
  • Bewertung

    Der deutsche Film lebt!

    Dieser Film von Maren Ade ist ein echter Glücksfall für den deutschen Film. Nicht nur wegen Cannes. Ihr Drehbuch verteilt Lacher und Rührung fast gleichmäßig, obwohl letzteres letztendlich doch obsiegt.
    Noch nie war so eine Vater-Tochter Beziehung auf der Leinwand zu sehen. Mittels herber Späße wird eine Annäherung versucht. Dabei aber ein sehr kompliziertes Verhältnis der beiden geschildert, das durch Mimik und Sprechpausen Emotionen befördert, die zum Teil scherzhaft hart sind, zum Teil aber auch anrührend schlicht. Besonders Peter Simonischek der Titelfigur gelingen ausdrucksstarke Passagen. Wenn seine Tochter mal tobt oder ausrastet, macht er eindrucksvoll auf hilflos, obwohl er ja auch ganz anders kann. Sein verwässertes Englisch geht ins Überirdische. So verabschiedet er sich vom Small Talk mit dem Satz ‘Se hämmer! is waiting‘, meint aber das rote Krustentier.
    Die Einblicke in die Arbeitswelt von Tochter Ines als Unternehmensberaterin sind wichtig für die weitere Entwicklung. Ihr Sexleben ist da schon eher gewöhnungsbedürftig, passt aber ins Bild. Motto: Zuschauen statt selber machen!
    Die Gesangseinlage von ihr lässt aufhorchen, passt aber auch dann irgendwie wegen des Textes. Der Vortrag sprengt allerdings den Rahmen, der Hausbesuch bei den Ostereiermalern zieht sich. Wenn zuvor Vater Winfried in die Welt seiner Tochter mit Hilfe falscher Zähne und Perücke eingebrochen war, konterkariert diese das jetzt konsequent und lädt die Kollegen zu einer Nacktparty ein.
    Die Spiralentheorie kommt hier noch zum Tragen, wenn Anfang und Ende sich lokal berühren, einziger Unterschied – man ist jetzt eine Stufe höher gerückt – inzwischen ist Winfrieds Mutter gestorben. Großartiger Plot, umwerfend gute Darsteller, nur ein paar Längen gibt’s leider.
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    29.07.2016
    13:24 Uhr