3 Einträge
8 Bewertungen
67.5% Bewertung
  • Bewertung

    Szenen eine Ehe

    Das Einmalige an diesem Film ist die Tatsache, dass die Liebes/Ehegeschichte in fünf Kapiteln rückwärts erzählt wird:
    • Scheidung mit letzter Vergewaltigung
    • Party mit zwei schwulen Freunden
    • Geburt des Sohnes
    • Hochzeit
    • Kennenlernen im Cluburlaub.
    Bereits im ersten Teil wird deutlich, dass die zwei nicht zusammen passen. Hier zeigt sich bereits die ganze Ambivalenz dieses gestörten Verhältnisses, das aus Zuneigung, Ablehnung, Missverständnissen und falschen Signalen besteht. Man fragt sich allerdings, warum geht Marion dann mit Ehemann Gilles überhaupt ins Bett nach der Scheidung? (Ein Abschiedsgeschenk?)
    Im zweiten Teil erzählt Gilles, dass ihm Marion beim Sex auf einer Swinger Party zugeschaut hat. (Rettet das die angeknackste Beziehung?)
    Bei der Geburt ist er nicht im Krankenhaus. (Hat er das Kind nicht gewollt?)
    In der Hochzeitsnacht schläft er ein, sie geht ins Gebüsch mit ‘nem Ami knutschen.
    Zufallsbekanntschaft im Urlaub war der Ausgangspunkt für diese 5 Kapitel Ehedrama. Bei der überlangen Schlusseinstellung fragt man sich allerdings ‘Haben sich die zwei überhaupt jemals geliebt?‘
    Weil man das Ende kennt, sieht man diese ganze Entwicklung distanziert. Die Länge gewisser Einstellungen lässt die Rückläufigkeit der Erzählung fast vergessen. Man ist gebannt von Valeria Bruni Tedeschis differenzierter Schauspielkunst, sowie dem Kurzauftritt der beiden Oldtimer Francoise Fabian und Michael Lonsdale, die Marions Eltern spielen mit Zank und Streit, aber auch Versöhnung. Ein echter Gegenpol. Ernüchternd realistisch.
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    23.01.2014
    10:34 Uhr
  • Bewertung

    Francois Ozon

    einer meiner Lieblingsregisseure...
    die Idee zu diesem Film hab ich besonders lustig gefunden, eine Liebesgeschichte mal in verkehrter Reihenfolge zu erzählen...hm...

    Den ganzen Film über lässt einen diese bedrückende Stimmung und vor allem die Traurigkeit, Schwermütigkeit, die von den Schauspielern ausgeht, nicht los...
    12.09.2007
    16:43 Uhr
  • Bewertung

    -

    Es vergeht kaum ein jahr, schon ist ein neuer Ozon-Film im kino. dieses mal wurde eine wunderbare idee in eine erschütternde geschichte gepackt, mit sehr guten schauspielern versehen, aber das ergebnis konnte mich nicht völlig überzeugen, der letzte abschnitt war einfach zu langweilig und nichtssagend, dass er bei mir einen halbbitteren geschmack hinterlassen hätte (wie es nach meiner meinung beabsichtigt war). Francois Ozon hat schon oft bewiesen, dass er es noch besser kann.
    18.07.2005
    10:31 Uhr