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61% Bewertung
  • Bewertung

    Ärgerlich

    Es ist der dritte Teil der Teufels Trilogie. Und hoffentlich auch der letzte. Regisseur Sam Raimi versucht anfangs noch die hundert gefühlten Filme hier auch mit Zeitsprung einzusetzen, aber dann kommt er ganz dicke: Klamauk und Klamotte statt Komik und Klassik. Selbst Hautdarsteller Bruce Campbell ist sich für Albernheiten aus der untersten Schublade nicht zu schade. Abgegriffene Sätze wie ‘Tür zu! Habt ihr zuhause Säcke vor den Türen!‘ steigern die Spannung nicht oder ein Satz, den jeder kennt ‘Ich schau dir in die Augen Kleines.‘ Zur Ablenkung vom hohlen Plot wird geschrienen statt gescherzt. Da kann der Held seine Eisenhand schon mal am offenen Kaminfeuer wärmen, bevor er sich zu seiner Sheila (Embeth Davidtz) legt. Für die 10-Jährigen war es eine Mordsgaudi. Die allgemeinen Albernheiten bewegen sich so auf Grundschul-Niveau. Das wird nur durch Plagiate unterbrochen oder durch infantile Animation. Balletttanzende Gerippe, bekannte, in die Länge gezogene Masken und der immerwährende Drachen werden von bombastischer Musik beinahe erschlagen.
    Und dann noch das unausweichliche Happy End, was zum gesehenen Film passt wie Samba zu Sauerkraut. Ein Film, den die Welt nicht braucht.
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    17.10.2022
    13:17 Uhr
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    Eine der besten Horrorkomödien aller Zeiten

    Der dritte Teil der „Tanz der Teufel“-Trilogie mag zwar nicht über die Brutalität seiner Vorgänger verfügen, gab dem Protagonisten Ash allerdings jene anrüchigen Charaktermerkmale, die ihn und seinen Darsteller Bruce Campbell zu einer Kultfigur machten. Das von Lovecraft in seiner Kurzgeschichte „der Hund“ zum ersten Mal erwähnte Grimoire „Necronomicon“, ist ein grundlegender Bestandteil aller „Tanz der Teufel“-Filme und ihrer Ableger. Eifrig diskutiert wird in Fankreisen ob die „Dark Ones“ aus Sam Raimis Filmen ein Synonym oder lediglich Hommage für Lovecrafts „Old Ones“ sind, während die Comichefte beide Universen schon längst miteinander verknüpft haben. Fest steht, dass in „Armee der Finsternis“ nicht bloß sehr viel Lovecraft steckt, sondern es sich dabei ebenfalls auch um eine der besten Horrorkomödien aller Zeiten handelt.Halloween Special H.P. Lovecraft
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    31.10.2019
    10:47 Uhr
  • Bewertung

    Groovy

    Armee der Finsternis spielt unmittelbar nach seinem Vorgänger Evil Dead 2. Auch dieses mal nimmt der Verkäufer Ash eine zentrale Rolle ein.
    Nachdem er das Necronomicon findet, seine Freundin getötet wird un er seinen rechten Arm verliert, wird er durch ein Portal in das Mittelalter geworfen. Mit seiner Schrotflinte und einer Kettensägen Prothese versucht er wieder zurück in seine Zeit zu kommen. Nachdem er den rettenden Zauberspruch aber aufgrund eines Frosch im Hals vermasselt, lässt er die Armee der Finsternis frei. Was folgt, ist eine Schlacht gegen Untote mit Schwertern und einer Schrotflinte.
    Armee der Finsternis wird zwar als Horror Film deklariert, ist aber mehr eine surreale und skurrile Komödie. Das hier die klassischen Rollenbilder, mit dem starken und heroischen Mann sowie die schutzbedürftige Frau, herhalten müssen, sollte einem bereits nach betrachten des Filmplakates klar sein. Dennoch ist Army of Darkness klein Trash Film, wie sie heutzutage am Fließband produziert sind, Hierfür sind die Dialoge zu durchdacht. Die Animationen sind zwar bereits sehr angestaubt, aber dennoch macht der Film einfach nur Spaß.
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    23.09.2015
    23:30 Uhr