2 Einträge
2 Bewertungen
35% Bewertung
  • Bewertung

    Um jeden Preis

    Durch eine Fehlgeburt wird Maria nahezu unfruchtbar. Am Höhepunkt ihrer Verzweiflung erfährt sie, dass zwischen Deutschland und Tschechien, Kinder verkauft werden, die das Resultat meist minderjähriger Prostitution in diesem Gebiert sind. Zusammen mit einem Anhalter versucht sie eines der Kinder zu retten.
    Anders Morgenthaler Absicht, dem Zuseher ein Bild über den florierenden Menschenhandel in mitten Europas aufzuzeigen, scheitert leider daran, dass die entscheidenden Szenen viel zu spät kommen. Viel zu lange geht der Film in eine falsche bzw. nicht zielführende Richtung und zeigt eine verzweifelte Frau die einfach nur ein Kind haben möchte. Das sich hierdurch entwickelnde Drama schlägt sehr überraschend in einen (Survival) Thriller um, jedoch bleibt kaum Zeit, ein großes Bild zu zeichnen. So wie es dargestellt wird,wirkt es, als ob nur ein Bauernhof in der Region der Prostitution nachgeht.
    Ein weiteres großes Manko an Um jeden Preis ist das Abrutschen ins Mystische bzw. in gewisser Maßen auch Horror Genre durch die Flüsterstimmen des ungeborenen Kindes von Maria. Diese soll wohl den Zusehern immer wieder die Motivation von Maria verinnerlichen. Die Geisterstimme bzw. auch die Hände passen einfach nicht in ein Drama bzw. Thriller und schon gar nicht, wenn dieser derart aufbereitet wurde.
    Der Schluss ist sehr fragwürdig und hart spiegelt aber wiederum die Motivation von Maria wieder.
    Positiv hingegen muss man die Leistungen von Kim Basinger und Jordan Prentice nennen. Beide bringen ihren Charakter sehr gut herüber und überzeugen während der ganzen Spielzeit.

    Um jeden Preis st ein schwerer und eigenwilliger Film, der nicht jedem gefallen wird.
    sanasani_81677de759.jpg
    27.09.2015
    21:55 Uhr
  • Bewertung

    I need to be a mother

    Maria will ein Kind, und das um jeden Preis. Nach einer Fehlgeburt, bei der sie fast stirbt, raten ihr die Ärzte unbedingt vor einem weiteren Versuch schwanger zu werden, ab und auch ihr Partner bittet sie mit diesem Kapitel abzuschließen, da sie seit 10 Jahren versuchen ein Kind zu zeugen.
    Unfähig ihren Wunsch aufzugeben, beschließt sie kurzerhand an die deutsch-tschechische Grenze zu fahren, da dort Mädchen für Prostitution verkauft werden und sie eines der Kinder retten will. Als Komplizen heuert sie Christian, einen kleinwüchsigen Franko-Kanadier, an, der ihr helfen soll ein Baby zu finden.

    Der Film lässt einen verwirrt zurück, es beginnt mit einem esoterischen Engels-gleichen Geschöpf, dass Kim Basinger begleitet und ihr immer wieder metaphorisch ins Ohr flüstert. Vermutlich stellt dies die Seele dar, die ihr noch nicht empfangenes, ungeborenes Kind hat.
    Der Plan von Maria ein Kind in Tschechien zu finden ist natürlich zum Scheitern verurteilt und schlägt ins Extreme um.

    Am meisten hadere ich mit der Botschaft, die der Film geben will, diese ist nämlich nicht zu finden. "Um jeden Preis" verstört und ist zwar vielleicht künstlerisch wertvoll, die Geschichte kann mich jedoch absolut nicht überzeugen.
    Keine Empfehlung meinerseits.
    ohhoney_0ded0e006c.jpg
    27.09.2015
    21:47 Uhr