Das ist einer der Filme aus der endlos scheinenden Reihe von Entführungs- und Erpressungsdramen. Jeder weiß, dass sie gut ausgehen. Was noch einzig und allein von Interesse ist, ist das ’Wie’. Das ist hier ganz passabel gemacht. Es knistert zwar nicht vor Spannung, ist aber recht unterhaltsam. Der furchteinflößende Jason Stratham gibt den bösen Cop und Gegenspieler von Kim Basinger und Chris Evans, Opfer und ihr Helfer (Die finalen Sieger!) Nach dem Anfangsschocker weiß man lange Zeit nicht wer, was will und warum? Dann kommt das titelgebende Handy ins Spiel. Die gut getimten überraschenden Wendungen erhöhen die Spannung. Und bevor William H. Macy den finalen Sieg erringt, sorgt er noch mit seinem privaten Umfeld für Komik. Auch dass Kim als Biologielehrerin ihren Peiniger so verletzt, dass er ausblutet, ist fein durchdacht. Die Action ist wie üblich rasant mit schnellen Schnitten und innovativen Einstellungen wie die Sausefahrt durch den Einfüllstutzen eines Betonmischers. Der finale Showdown wird zweigleisig gefahren: ein Set im Auto und eins im Schuppen. Dann kommt noch ein wenig psychologische Kriegführung hinzu bis ein Handy den Fall zu lösen hilft. Der Film erfüllt die Hoffnungen der Zuschauer voll und ganz, wenn sie nichts Außergewöhnliches erwarten.