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    Der Buchhalter

    Fast der ganze Film ist ein spannender Reißer, obwohl schon ziemlich bald klar wird, dass der kleine Christian (später dann Ben Affleck) an einem Hochfunktionalen Autismus leidet. Er ist nicht das Genie oder der helle Wahnsinn, er ist ein wahnsinniges Genie mit einer Begabung für Zahlen. Sein Vater erkennt diese Fähigkeit und trainiert ihn zusammen mit seinem Bruder Braxton (Jon Bernthal) in allen möglichen Kampfsportarten. Christian arbeitet freiberuflich und findet für Großkonzerne Lücken im System mit Milliardenverlusten.
    Parallel dazu laufen die Ermittlungen der Steuerbehörde unter Ray King (J.K. Simmons) und Marybeth Medina (Addai- Robinson) die Christian für einen Steuersünder halten. Sein Honorar zahlt dieser teilweise zurück, muss sich allerdings verteidigen, als die Mafia ihm eine Killergang auf den Hals hetzt. Nur die Angestellte Dana (Anna Kendrick) der Firma Robotics von John Lithgow kann Christian gedanklich folgen. Beide werden von der Mafia weiter gejagt. Am Ende treffen das autistische Genie und die Killer aufeinander und Christian muss erkennen, dass er mit deren Anführer verwandt ist.
    Eine Szene im Hotel verdeutlicht das Handikap von Christian. Er kann mit Dana als Frau nichts anfangen. Hilflos rennt er davon.
    Am Ende gibt es innerhalb der Behörde eine Beförderung, Christian schenkt Dana ein Bild von Jackson Pollock und will sich mit seinem Bruder treffen.
    Erst nur reiner Reißer mit sozial-psychologischen Hintergrund, dann erklärende Läuterung des Helden. So gesehen eine wohltuende Mischung von knallharter Spannung und niveauvoller Unterhaltung.
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    04.09.2020
    10:58 Uhr