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    Die Apokalyptischen

    Die vier apokalyptischen Reiter haben immer wieder Krimiautoren inspiriert ihre Mordserien daran ‘aufzuhängen‘. Jonas Akerlund hat wieder so einen Film gemacht, in dem Detektiv Breslin (Dennis Quaid) ermittelt. Das ist spannend gemacht mit Folterszenen die die Grenze des Erträglichen übersteigen. Erster Erfolg aus der Killergemeinde bringt die adoptierte Stieftochter Kristin (Zhang Ziyi) ins Gefängnis. Sie spielt ihre totbringende Rolle mit schlangenartigem Sadismus. Auch der zweite ‘Reiter‘ enthüllt ein bisschen mehr und erhöht die Spannung. Hier wechseln Täter (Patrick Fugit) und Opfer (Eric Balfour) mal kurz die Rollen. Dann gerät die Anzahl der Killer bzw. der Morde etwas unübersichtlich und auch der Effekt des Ultimativen von allen wieder durch ‘Suspension‘ hat sich mittlerweile etwas abgenutzt. Und wie so oft, macht man es sich besonders leicht, wenn man einfach den Unmöglichsten aller möglichen Täter aus dem Hut zaubert. Das ist zwar legitim, wird aber hier ebenso wie die Foltermorde in einer unerträglichen Art und Weise gehandelt. Vater und Sohn Alex (Lou Taylor Pucci) liegen sich weinend und blutend in den Armen. Nach der so toll aufgebauten Spannung, so ein fader Schluss, wobei ganz vergessen wird nachzureichen, dass es ja wohl auch noch für Alex Konsequenzen geben wird. Das versinkt in der überbordenden Vaterliebe. Schade.
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    18.10.2015
    13:35 Uhr