Ein sehr interessanter, wenn auch etwas langatmiger Film, in dem es um Trauerarbeit, Verlust und die Wiederentdeckung vom Sinn des Lebens geht. Allein schon die schauspielerische Leistung der drei Hauptdarsteller Matthew Mc Conaughey (als Arthur Brennan), Naomi Watts (seine Ehefrau Joan) und Ken Watanabe (als Takumi Nakamura) ist wie immer großartig.
Doch der "Aokigahara" ist als Schauplatz des Geschehens selbst wohl die größte Stärke des Dramas.
Dorthin reist der Amerikaner Arthur Brennan nach dem schmerzlichen Tod seiner Frau Joan. In dem etwa 35 qkm großen Wald am Fuße des Fujijama, den er "Selbstmordwald" im Internet gefunden hat, will er wie viele andere vor ihm Suizid begehen.
Durch die Begegnung mit einem schon schwer durch Erschöpfung gezeichneten Japaner namens Takumi Nakamura, der einen Weg aus dem Wald heraus sucht, kommt er von seinem Vorhaben ab. Gemeinsam kämpfen sie gegen die Natur.
Zahlreiche Rückblenden geben dabei Einblicke in Arthurs Vergangenheit und die Beziehung zu seiner Frau.
Das versöhnliche Ende des Spielfilms lässt einen nachdenklich zurück:
Vielleicht sollte man sich doch mehr auf sein Gegenüber einlassen (Arthur wusste beim Begräbnis seiner Gattin z.B. weder deren Lieblingsfarbe noch ihre liebste Jahreszeit) und mehr Nähe zulassen - das Leben ist einfach zu kurz.
