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    Catwalk through the Ages

    Durch einen Unfall wird Adaline Bowman in den 1930ern zu einem Leben ohne Altern verdammt. Ihr Kind, damals 5 Jahre alt, wächst heran und wird über kurz oder lang für ihre Schwester gehalten. Als sie biologisch gesehen um die 50 wäre, beginnt eine lebenslange Flucht, aus Angst als Freak der Natur zu gelten und Objekt wissenschaftlicher Forschung zu werden.
    Im neuen Jahrhundert begegnet sie Ellis, einem jungen Mann, der sie umgarnt und dem sie nicht abgeneigt ist. Nach langem Zaudern beschließt sie sich auf ihn einzulassen und nicht wie üblich das Weite zu suchen. Womit sie nicht gerechnet hat ist, dass Ellis der Sohn von William ist, ihrer großen Liebe in den 60ern...

    In Age of Adaline geht es um eine junge Frau, die mit dem Fluch lebt nicht zu altern. Dadurch kann sie ihr Leben nicht genießen, ist immer auf der Flucht und kann nicht einmal die Gefahr eingehen auf einem Foto zu sehen zu sein.
    Alles ändert sich, als sie, wie schon so oft in ihrem Leben, einen jungen Mann kennenlernt. Die Liebe ist stärker als die Angst?

    Blake Lively zeigt beeindruckend, dass ihre Karriere auch nach Gossip Girl weitergeht. Sie steht als Protagonistin im Zentrum der Geschichte und verleiht Adaline die nötige Eleganz einer, im Geiste, über 100-jährigen. Auch Michel Huisman, der im Moment noch als Newcomer recht unbekannt ist, gibt sich wunderbar charmant. Über den Altmeister Harrison Ford muss man keine Worte mehr verlieren!

    Adaline versucht durch eine Erzählerstimme am Beginn und Ende der Handlung einen Rahmen zu geben und unter anderem auch pseudowissenschaftlich zu erklären, was mit Adaline passiert ist - der Grund warum sie nicht altert. Wissenschaftlich korrekt ist dies natürlich nicht, gibt dem Zuseher aber einen fiktiven Anhaltspunkt und eine Theorie, an der man festhalten kann.

    Eine verzaubernde Romanze, mit wenigen Höhen und Tiefen, aber visuellen Highlights. Die Rückblenden durch die Jahrzehnte wirken authentisch, ebenso die Mode, das Make-Up und die Atmosphäre, die präsentiert wird. Schön anzuschauen, aber keine cineastische Offenbarung.
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    24.07.2015
    23:43 Uhr