Es gibt Filme, die sind so normal wie 88. Kann man sich rückwärts anschauen oder quer durch die Mitte. Die Aussage ist immer gleich: ein Nullum. Es gibt nichts zu sagen. Höchstens zu beklagen, was man vermisst hat.
So wie dieser Film: eine ganz normale Dealer Karriere mit Anfangsreichtum und Knastende. Schwere Kindheit, Probleme der Eltern (Rachel Griffiths und Ray Liotta). Verheiratet, Vater einer Tochter. Und der Betroffene ist Johnny Depp. (Das Wortspiel mit dem Nachnamen verkneife ich mir mal.).
Der Plot läuft ab wie der Fahrplan der Bundesbahn nur ohne Verspätung. Keine optischen Raffinessen oder pfiffige Dialoge. Kein Hingucker (selbst Penélope Cruz hat hier weniger Sexappeal als ein lauwarmes Fußbad), nichts Nachdenkenswertes also. Keine neue Erkenntnis, höchsten ‘Lebe geht weiter‘. Ohne jedwede Spannung. Eine Szene läuft zweimal ab: gleich am Anfang und dann am Ende als Verrat im Spiel ist. Wieso erfahren wir nicht. Aber man soll ja auch keine Fragen stellen.
Ein Biopic über das man lieber den Mantel des Schweigens ausgebreitet hätte. Denn selbst George Jung, das menschliche Vorbild, sagte von seinem Leben „War’s das letztendlich alles wert? Ach verdammt. Wie unwiderruflich ich mein Leben vertan habe.“
Dem kann man nur zustimmen. Goldene Himbeere oder SchleFaZ. Ein Schlag in den Magen des guten Geschmacks. Fast zum K…