Freddy vs. Jason, Alien vs. Predator, aber zuvor darf man noch in den Ungenuss von Vampiren gegen Werwölfen kommen. Len Wisemans Regiedebüt erfüllt die hohen Erwartungen, die man beim Anblick des sensationellen Trailers haben könnte, bei Weitem nicht und enttäuscht mit einem langweiligen Kampf, der schon seit Jahrhunderten andauert. Was ein spannender Film hätte werden können, ertrinkt in der Dunkelheit, im Regen und in den gegenwärtigen Tunnels Budapests (bzw. Prags, wo die Dreharbeiten entstanden).
eutzutage löst man Konflikte mit High-Tech-Maschinenpistolen und Sonnenlicht- bzw. Silbermunition! Offensichtlich hatte der Drehbuchautor einen Geistesblitz, welchen ich hier nicht näher erläutern möchte. Zusätzlich nehme man ein bisschen „Wolf“, kreuze es mit „Graf Dracula“ und füge eine Brise „Matrix“ hinzu und schon ist „Underworld“ fertig. Einen großen Unterschied zu den zuvor genannten Filmen gibt es jedoch, nämlich Kate Beckinsale, die als Trinity-Krähe-Mischung die Welt vor Ucianern sauber hält. Dabei einzigartig ist ihr Sprung von den Dächern und Fenstern dieser Welt mit einer Abfederung, als hätte sie Knight-Rider-Stossdämpfer eingebaut. Im finalen Kampf gegen Obervampir und Superschurken Viktor, dargestellt von Bill Nighy (grandios als Comebackmusiker in „Tatsächlich Liebe“), hilft doch keine Vampir-Werwolf-Hulk-Mutation, da muss schon der Turbobooster inklusive Gesichtscut her! Fortsetzung folgt leider ...