14 Einträge
20 Bewertungen
78.3% Bewertung
1   2 alle Einträge
  • Bewertung

    Ein fantastisches Märchen

    Terry Gilliam hat ein groteskes Märchen geschaffen und man erkennt seinen Anteil an der Präsentation der Monty Pythons. Der Bilderzauberer entführt uns in die Welt der Schausteller. Parnassus (ganz toll Christopher Plummer) zieht mit einem mobilen ‘Imaginarium‘ durchs Land. Genau das Medium braucht Gilliam um ansatzlos von der Welt der Fantasie in die Wirklichkeit zu wechseln und wieder zurück. Dabei entwickelt er ein Tempo und einen Ideenreichtum, dass einem bisweilen schwindelig werden kann. Natürlich schließt der Doktor eine Wette mit dem Teufel ab (ebenso beeindruckend, obwohl ohne Musik, Tom Waits) und der Preis ist natürlich seine schöne Tochter Valentina (‘Schnuckelchen‘ Lili Cole). Unterwegs setzt es ironische Seitenhiebe auf esoterische Traumwelten, Geldwäsche, Organhandel, auf die Mafia und eine Wohltätigkeitsorganisation. Den kaufgeilen Hausfrauen verspricht die modernisierte Freak-Show reich und berühmt zu werden. ‘Sie sind tot, aber unsterblich‘ denn ‘Nichts ist von Dauer, nicht einmal der Tod‘. Das verheißen ihnen die vier Tonys: Ledger, Depp, Law und Farrell. Ein versöhnliches Ende: der unsterbliche Parnassus erlebt Großvater-Freuden und der Teufel hat einen Abgang auf Wolken. Das ist ganz großes, fantasievolles Kino auf höchstem Niveau.
    8martin_ea7f49f0f3.jpg
    24.12.2020
    12:10 Uhr
  • Bewertung

    Das Kanbinett des Dr. Parnassus

    Die Geschichte rund um Doktor Parnassus und seinen Spielwaagen, der einem im wahrsten Sinn des Wortes einem den Spiegel vorhält, wird zu Beginn relativ flott erzählt, jedoch verliert sich der Film spätestens bei der ersten Verwandlung von Tony in sich selbst. Neben der eigentlichen Hauptstory um Parnassus und den Teufel beginnen sich immer mehr neben Handlungen aufzubauen, die dem Film eine ungute Fülle verleihen. Viel zu oft wirkt der Film leider eher aufgeblasen und überladen.Das Szenenbild ist zwar per se ein Wahnsinn und wirklich schön gemacht, jedoch trägt es sehr zur Überladenheit des Filmes bei.
    Dass man nach dem Tod von Heath Ledger die Rolle mit anderen Schauspielern besetzt ist sehr gut gelöst und gibt dem Film noch eine gewisse Tiefe. Warum jedoch nur Tony sich verwandelt, nachdem er durch den Spiegel gegangen ist, wird nicht erklärt. Auch viele der anderen die durchgingen, haben ihr wahres Gesicht sicher nur selten gezeigt.
    Das Kabinett des Doktor Parnassus ist zu beginn flott, wird aber leider später zu schwer und träge. Der Film ist nicht schlecht, man sollte ihm aber sehr genau folgen und ihn nicht nur neben bei mitlaufen lassen.
    sanasani_81677de759.jpg
    26.11.2015
    22:27 Uhr
  • Bewertung

    Der Seele einen Spiegel vorhalten

    Dr. Parnassus fährt mit seinem Gauklerwagen durch London. Er selbst ist bereits fortgeschrittenen Alters, seine bald 16 werdende Tochter, der junge Gehilfe Anton und der kleinwüchsige Percy komplettieren das Team. Das Geschäft läuft nicht wirklich, das Interesse an Schaustellern ist begrenzt. Doch eigentlich müssten sich die Leute in Scharen anstellen, denn Parnassus besitzt einen Zauberspiegel, der die Besucher in die von ihnen erträumte Fantasiewelt bringt und sie entscheiden lässt ob sie ihrem Laster nachgeben oder davon befreit werden.
    Alles ändert sich als sie einen unbekannten Gehängten retten, der dem Tod knapp entronnen ist. Und auch der Teufel hat mit Parnassus ein Hühnchen zu rupfen...

    Das Kabinett des Doctor Parnassus ist eine fantastische Geschichte, der eine einfache Moral zugrunde liegt: Lass dich nicht mit dem Teufel ein! Leider wird diese simple Botschaft viel zu kompliziert transportiert. Zuviele Wendungen, zuviele Handlungsstränge und zuviele Szenenwechsel erschweren es, der Geschichte angemessen folgen zu können.

    In den Hauptrollen glänzen vor allem Christopher Plummer als Parnassus und Lily Cole als seine Tochter Valentina. Vor allem die feenhafte Darstellerin, die davor vor allem als Model bekannt war, begeistert mit einem versteckten Talent, ihre Interpretation kann überzeugen.
    Heath Ledger, der leider während der Dreharbeiten starb, kann sein Potential nicht ganz ausschöpfen, ebenso wenige sein Ersatz Colin Farell, Jude Law und Johnny Depp.

    "The Imaginarium of Doctor Parnassus" ist wunderbar verträumt und fantastisch, es fordert aber ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich werde mir den Film dennoch noch einmal anschauen, vielleicht handelt es sich bei dieser Produktion ja auch einen Film mit "Aha"-Erlebnis!
    ohhoney_0ded0e006c.jpg
    23.11.2015
    22:25 Uhr
  • Bewertung

    Fantastisches Märchen

    Terry Gilliam hat ein groteskes Märchen geschaffen und man erkennt seinen Anteil an der Präsentation der Monty Pythons. Der Bilderzauberer entführt uns in die Welt der Schausteller. Parnassus (ganz toll Christopher Plummer) zieht mit einem mobilen ‘Imaginarium‘ durchs Land. Genau das Medium braucht Gilliam um ansatzlos von der Welt der Fantasie in die Wirklichkeit zu wechseln und wieder zurück. Dabei entwickelt er ein Tempo und einen Ideenreichtum, dass einem bisweilen schwindelig werden kann. Natürlich schließt der Doktor eine Wette mit dem Teufel ab (ebenso beeindruckend, obwohl ohne Musik, Tom Waits) und der Preis ist natürlich seine schöne Tochter Valentina (‘Schnuckelchen‘ Lili Cole). Unterwegs setzt es ironische Seitenhiebe auf esoterische Traumwelten, Geldwäsche, Organhandel, auf die Mafia und eine Wohltätigkeitsorganisation. Den kaufgeilen Hausfrauen verspricht die modernisierte Freak-Show reich und berühmt zu werden. ‘Sie sind tot, aber unsterblich‘ denn ‘Nichts ist von Dauer, nicht einmal der Tod‘. Das verheißen ihnen die vier Tonys: Ledger, Depp, Law und Farrell. Ein versöhnliches Ende: der unsterbliche Parnassus erlebt Großvater-Freuden und der Teufel hat einen Abgang auf Wolken. Das ist ganz großes, fantasievolles Kino auf höchstem Niveau.
    8martin_ea7f49f0f3.jpg
    20.01.2013
    17:41 Uhr
  • Bewertung

    Einfach geil

    Ich find den Film wirklich gut, also erst mal: immer wenn ich den Film sehe läuft mir ein kleiner Schauer über den Rücken, wegen Heath Ledger, aber na ja...
    Ich finde, Terry Gilliam hatte einfach eine super Idee, Heath durch andere Schauspieler zu ersetzen, weil es wäre wirklich schade gewesen, wenn wir diesen Film nie zu Gesicht bekommen hätten.
    Ich muss zugeben, dass ich den Film nach dem ersten Mal schauen, nicht ganz verstanden hatte, da es doch ein wenig kompliziert ist.
    Highlights für mich in diesem Film sind auf jeden Fall Johnny Depp ( einfach nur klasse diese Mimik) und Colin Farrell (sieht verdammt heiß aus und hatte die coolste "Version" von Heath' Charakter).
    Also wirklich toller Film und hier denkt man noch mal ganz besonders an Heath Ledger- er bleibt in guter Erinnerung
    18.04.2011
    19:22 Uhr
  • Bewertung

    Dr. Parnassus (Blu-Ray)

    Wenn man sich mit dem Teufel anlegt hat man meistens schlechte Karten. Das muss auch Dr. Parnassus erfahren. Er erhält zwar ewiges Leben, jedoch muss er seine Tochter, sobald sie 16 Jahre alt wird, dem Teufel übergeben. Als dieser 16te Geburtstag nur noch 3 Tage entfernt ist schließen Dr. Parnassus und der Teufel eine letzte große Wette ab.

    Der Geist von Heath Ledger schwebt über dem Film und der Blu-Ray. Wer weiß ob dieser Film die gleiche Aufmerksamkeit bekommen hätte ohne diesen tragischen Schicksalsschlag. Wahrscheinlich nicht und er hätte, wie die letzten Filme von Terry Gilliam, eher ein unbeachtetes Dasein gefristet.

    Zu dem Film wird es wohl eher nur zwei Arten von Meinungen geben. Entweder man liebt ihn oder man hasst ihn. Bei mir trifft definitiv Ersteres zu. Die Geschichte ist so phantasievoll geworden wie es eben oft nur ein Terry Gilliam schaffen kann. Der Kampf zwischen Gut und Böse…Faust/Parnassus gegen den Teufel…eingewoben in eine Welt hinter dem Spiegel die selbst Alice beeindrucken würde. Dazu gesellt sich ein vortrefflicher Cast. Die Schauspieler überzeugen auf ganzer Linie und erwecken so die animierte Welt von Dr. Parnassus erst zu richtigem Leben. Abgesehen von Heath Ledger, der auch in seinem letzten Film aufzeigte was für ein Potential in ihm steckte, sollte besonders Tom Waits in seiner Rolle als Teufel hervorgehoben werden. Aber auch Johnny Depp, Jude Law und Colin Farrell glänzen in ihren Rollen. Ohne diese drei Herren und das Umschreiben des Drehbuches wäre dieser Film wohl nie fertig gestellt worden. Dabei ist dies so hervorragend gelungen dass der ganze Film dadurch aufgewertet und eine besondere Notiz in der Filmgeschichte erhalten wird.

    Hier soll jedoch auch ein kleiner Kritikpunkt erwähnt werden, denn teilweise hätte man bei den Animationen und Computergrafiken noch mehr herausholen können. Als Zuseher ist man eben mittlerweile verwöhnt von den Pixar-Filmen. Dies ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt daher gilt…

    Fazit: Kann man sehen…sollte man auch wenn man sich nur ein wenig auf die fantastischen Welten von Terry Gilliam einlassen kann und will :-)
    Auszug aus der Blu-Ray-Reviewweiterlesen
    mla_850c20fb0f.jpg
    mLa
    12.08.2010
    12:22 Uhr
  • Bewertung

    Ein seltsamer Film!

    Bei diesem Film weiß ich wirklich nicht so recht was ich von ihm halten soll. Jedenfalls war Heah Ledger längst nicht so gut wie in "The Dark Knight". Dennoch ist eswirklich sehr lobenswert, dass der Regiesseur es geschafft hat trotz Ledgers Tod noch einen gesamten Film daraus zu machen, vor allem noch Colin Farrell miteinzubringen war genial, für mich war Farrells Auftritt eindeutig der Höhepunkt des Films. Leider sind viele Szene ziemlich verwirrend und etwas albern, zumindest aus meiner Sicht und die Tochter von Dr. Parnassus hat einfach nur genervt.
    Meiner Meinung zu diesem Film ist: Ein schräger Fantasiefilm, mit tollen Tricks, aber mit einer Story die ihr Potential verschenkt hat. "Brothers Grimm" war da von Terry Gilliam eindeutig besser.
    Aber hier muss wirklich jeder sein Bild von dem Film selbst machen.
    27.07.2010
    13:31 Uhr
  • Bewertung

    Mal so mal so

    Dieser Film ist wirklich sehr sehr schwer zu beschreiben! Wer mal Lust auf was ''ganz anderes'' hat ist mit dem kabinett der dr parnassus wirklich sehr gut bedient.
    Die story ist wirklich sehr ungewöhnlich
    aber nicht schlecht - eher ungewöhnlich gut .
    Aber es gibt auch abzüge das Ende zum beispiel gefiel mir gar nicht - muss ich gestehen - Und ich finde das problem mit heath ledger wurde nicht 100 % gut gelöst
    Sonst wirklich guter Film
    30.03.2010
    19:57 Uhr
  • Bewertung

    ungewöhnlich

    Opulente Kostüme und Kulissen sowie unglaublich fantasievolle, teils mit Kitsch überladene Traumwelten, machen "Das Kabinett des Dr. Parnassus" zu einem optisch beeindruckenden Werk, das jedoch sicher nicht jedem gefallen wird.
    Wer sich jedoch vom Fantasie- (und Kitsch-) Overkill nicht abschrecken lässt und sich auf die Flut an überladener Fantasie (und Details, die es zu entdecken gibt), einlässt, hat die Möglichkeit, tief in die faszinierende Welt des Dr. Parnassus einzutauchen.

    Während die Bilderwucht die Augen (über)fordert, verlangt auch die Geschichte einiges an Aufmerksamkeit vom Zuseher. Vor allem am Anfang ist nicht eindeutig klar, was der Film dem Zuseher überhaupt erzählen will, was doch ein gewisses Gefühl des Verlorenseins verursacht. Nach und nach klärt sich diese Ungewissheit jedoch und fügen sich die einzelnen Teile zu einem Gesamtbild zusammen. Insgesammt ein eigenwilliges, aber durchaus interessantes Werk.
    gwilwileth_3f5990a104.jpg
    19.02.2010
    23:45 Uhr
  • Bewertung

    perfekt

    dieser film ist ein absolutes meisterwerk.
    tolle schauspieler, tolle kostüme, tolle musik, tolle szenen, tolle bilder, tolle handlung.
    einfach perfekt!
    nullachtfuenfzehn_ee9a4d72ab.jpg
    31.01.2010
    18:23 Uhr
  • Bewertung

    ich mochte schon Alice im Wunderland nicht…

    …aber die Aussicht auf gleich vier tolle Schauspieler, lockte mich dann doch ins Kino.
    Im direkt stattfindenden Vergleich von: Colin Farrell - Jude Law - Heath Ledge und Johnny Depp - finde ich, dass diese langweilige überladene Geschichte höchstens mit Johnny Depp in der Hauptrolle zu retten gewesen wäre - wenn überhaupt… so aber harrte ich bis zum Ende brav aus und hoffte auf Besserung - aber leider…
    Ich kann "Das Kabinett des Doktor Parnassus" nicht weiterempfehlen - einer der wenigen Filme bei denen es mir wirklich schade um die Zeit war.
    26.01.2010
    11:07 Uhr
  • Bewertung

    Dr. Parnassus

    Manche Filme findet man gut, manche Filme findet man schlecht, und bei Dr. Parnassus weiß man am Anfang nicht, was man damit anfangen soll. Somit wird man mit einem eigenartigen Gefühl im Kinofilm sitzen gelassen und möchte noch einmal darüber schlafen, bevor man eine Meinung zu diesem Film abgibt. "Das Kabinett des Doktor Parnassus" ist mit Sicherheit kein normaler Film, ich würde ihn als "Kunstfilm" bezeichnen, als etwas anderes, fast "Nicht von dieser Welt". Man taucht wirklich ein in eine Welt, die man vorher noch nie gekannt hat. Es gibt eine völlig eigenständige Art, die Geschichte erzählt zu bekommen. Eine Phantasiewelt, in der alles möglich ist. Man muss das "Eigenartige" mögen. Am Anfang kommt einem die Geschichte mit den unterschiedlichen Gesichtern (bzw. manchen fällt es gar nicht auf) komisch vor, aber es ist sicher eine gute Lösung.

    Alles in allem, ein Film den ich mir sicher wieder ansehen werde. Vielleicht findet man beim 2. mal ansehen noch mehr Details als beim 1. mal.
    1546434165-129608-zoom-500x600_c2da3c7708.jpg
    11.01.2010
    07:26 Uhr
  • Bewertung

    Doctor Parnassus

    Exklusiv für Uncut aus Cannes 2009
    Am 22. Januar 2008 starb Heath Ledger in den USA. Mit ihm wäre auch fast dieser Film begraben worden. Ähnliche Erfahrungen hat Terry Gilliam bereits mit seinem Don Quichote-Film vor einigen Jahren gemacht, wo ebenfalls der Hauptdarsteller während der Dreharbeiten gestorben ist und damit auch das Filmprojekt. Die Crew und Ledgers Freunde motivierten den Regisseur weiterzumachen. Johnny Depp, Colin Farell und Jude Law sprangen ein und ermöglichten Gilliam den Film weiterzudrehen. Ihr Wille den Film zu retten und somit Ledgers letzte Vorstellung fertig zu stellen war ein unglaublicher Akt von Liebe und Großzügigkeit. In der Filmindustrie ist das ein seltener Moment. Das Resultat ihres Engagements ist ein noch speziellerer Film geworden.

    Gilliam ist ein wahrer Bildermagier und zelebriert einen Rausch der Sinne. In seinen Filmen werden Traumwelten wahr und als Zuschauer bekommt man den Wunsch in seine und Dr. Parnassus Welt einzutauchen. Ein Ticket lösen und ab ins Reich der Träume und nicht vergessen – am Ende muss man sich entscheiden, wie der Trip ausgehen soll!
    leandercaine_0fc45209c9.jpg
    22.05.2009
    17:12 Uhr
    • Lost in La Mancha

      Kurze Anmerkung: Die Gründe warum "The Man Who Killed Don Quixote" auf Eis gelegt wurde, sind bitte im Detail in der Doku "Lost in La Mancha" nachzusehen. Kein Hauptdarsteller ist während der Dreharbeiten gestorben. Johnny Depp und Jean Rochefort erfreuen sich beide noch ihres Lebens.
      Gilliam wird diesen Film sicher noch verfilmen.
      kerko_bf96cbca84.jpg
      15.06.2009
      08:45 Uhr
1   2 alle Einträge