Einer jener Filme, bei denen man fast die ganze Dauer über ein entspanntes Lächeln auf dem Gesicht trägt – unterbrochen lediglich von lauten Lachausbrüchen.
Javier Bardem die personifizierte Virilität trifft auf Scarlett Johannson, die personifizierte Versuchung, der Name der anfangs biederen Kollegin ist mir jetzt entfallen, und im Finale furioso, nach über der Hälfte des Films taucht auch noch eine temperamentvolle Penelope Cruz auf.
Ein Film wie ein Gedicht, zwischendurch zwar eins wie von Ernst Jandl, wo lechts und rinks velwechsert wird, doch reine Poesie. Durch den Erzähler fühlt man sich zusätzlich wie ein Kind, dem ein Märchen vorgelesen wird.
Schöne Menschen in schöner Landschaft, doch nicht so beliebig-perfekt oder inszeniert-geheimnisvoll wie in „der Tourist“, nein so prall wie das spanische Leben mit all ihren Zweifeln und Schwächen, dies wird auch besonders durch den Kontrast des Quotenbiedermanns aus New York deutlich. Ein sinniger Buchtitel streift da meine Gedanken: „Liebe Dich selbst und es ist egal wen Du heiratest“. Auch ein optimaler Pärchenfilm – da ist für jeden was dabei :)
Je älter ich werde, desto besser gefällt mir Woody Allens Oeuvre – ob das an ihm liegt?
Wurscht: Danke Woody!
