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22 Bewertungen
88% Bewertung
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    Das Kuckuckskind / Code 12

    Der kleine Walter verschwindet plötzlich und Mutter Collins (großartig Angelina Jolie) sucht ihn. Daraus ergeben sich zwei kritisch dargestellte Handlungsstänge: die polizeilichen Ermittlungen und die Folgen sowie ein Massenmord an mehreren Buben auf einer abgelegenen Farm. Wie beide Sequenzen zusammenhängen wird spannend erzählt.
    Das rücksichtslose Vorgehen der schießwütigen Polizei (Jeffrey Donovan) zwischen vorgefassten Meinungen und politischen Abhängigkeiten ruft letztendlich die Bürger auf den Plan angeführt von Pfarrer John Malkovich. Die Mutter wird beschimpft und diffamiert und schließlich nach Code 21 ohne richterlichen Beschluss von der Polizei in die Psychiatrie eingewiesen, weil sie nicht akzeptieren will, dass man ihr einen fremden Sohn präsentiert hat. Die Zustände dort, der Zynismus der Ärzte als Erfüllungsgehilfen des Systems, Elektroschocks als Mittel der Ruhigstellung sind die zweite himmelschreiende Anklage.
    Ein ganz andere Nebenhandlung wird gekonnt eingepasst und erhöht die Spannung, weil ein Kinderfänger und Massenmörder (Jason Butler Harner) auftaucht. Prozess und Hinrichtung werden detailliert geschildert. Die Faktenlage ist klar. Man kann mit dem kranken Kaputtnik fast Mitleid haben. Ein vorheriges Zusammentreffen zwischen Mutter und Mörder bleibt ergebnislos, das Schicksal des Sohnes offen. So bleibt nur die Hoffnung, dass er noch irgendwo leben könnte. Ein offenes Ende nach flammenden Anklagen gegen das System und jede Menge Spannung. Der wissende Zuschauer ist durch die Handlung gebannt eingebunden und kann eventuell lediglich den Epilog als überflüssigen Nachschlag nicht goutieren.
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    08.03.2014
    10:59 Uhr
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    Der fremde Sohn

    Ein sehr gelungener Film in dem Angelina Jolie einmal zeigt, was sie wirklich kann und nicht nur auf Sex setzt. Diese Rolle hätte ich ihr nie zugetraut und somit bin ich sehr positiv überrascht. Am Anfang hatte ich nur ein langweiliges Drama erwartet, doch schließlich hat sich der Film als spannender Thriller entpuppt.
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    14.07.2010
    11:43 Uhr
  • Bewertung

    Eine ware Begebenheit

    Zuerst war ich etwas skeptisch gegenüber den Film. Dann habe ich mich aber doch durchgerungen, ihm anzusehen und ich war begeistert. Man traut Angelina Jolie gar nicht so, eine dermaßen ernste Rolle spielen zu können. Dieser Film zegt auch gut das Motto: DIE HOFFNUNG STIRBT ZULETZT.
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    18.03.2010
    18:05 Uhr
  • Bewertung

    sehr fein

    ein solider Eastwood mit toller Inszenierung, man fühlt sich tatsächlich einige Jahrzehnte zurückversetzt, eine berührende Geschichte
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    16.01.2010
    15:56 Uhr
  • Bewertung

    Das ist nicht mein Sohn!

    Eine sehr interessante Geschichte, welche noch dazu auf wahrem Grund basiert...

    Hätte mir nie gedacht, dass ich das mal sagen würde aber...Angelina Jolie ist unglaublich...Sie bietet dem Zuschauer wahnsinnig viele Facetten ihrer selbst...und genau das macht sie in diesem Film eintigartig....
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    04.12.2009
    14:21 Uhr
    • Bewertung

      Angie rulez

      Im Vergleich vieler CE-Filme ist dieser in die Gruppe der ruhigen, vordergründig (über weite Strecken) unspektakulären Filme wie "Mystic River" einzureihen und doch bietet er eine Achterbahnfahrt der Emotionen, die stärkste davon wohl in Form von Zorn angesichts der Hilflosigkeit dieser jungen Frau, die sich einem korrupten, zynischen und selbstherrlichen Polizeiapparat gegenübersieht. Angelina Jolie spielt in diesem Film das volle Spektrum menschlicher Emotionen und darf zwischendurch (ein wenig) auch schön sein. Routiniert inszeniert, vor allem durch den retro-Look der Bilder raffiniert feingeschliffen und durch eine Reihe toller Schauspieler neben der Hauptdarstellerin bietet der Film solide Spannung über die ganze Strecke.
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      17.04.2010
      15:28 Uhr
  • Bewertung

    Großes Kino

    Wirklich unglaublich, welch tolle Filme einer immer wieder im reiferen Alter abliefert, der vor vielen Jahrzehnten als großer Schweiger in Spaghettiwestern der breiten Öffentlichkeit bekannt wurde... Respekt Clint Eastwood... Der Film verknüpft in zwei Handlungssträngen einen unglaublichen Kriminalfall mit dem verzweifelten Kampf einer starken Frau auf offensichtliche und trotzdem unaufdringliche Weise... Respekt auch vor Angelina Jolie, die in den Händen des richtigen Regisseurs wieder einmal eine große Schauspielleistung abliefern konnte... Vor allem aber ist dieser Film trotz einer Länge von 140min und einer ernsthaften Handlung mit ganz ganz wenigen Ausnahmen gegen Ende des Films ausgesprochen kurzweilig...
    07.02.2009
    13:04 Uhr
  • Bewertung

    mitreißend

    Ein mitreißender, sehr gefühlvoller Film mit einer tollen Hauptdarstellerin. Die Geschichte über eine Mutter, die verzweifelt um ihren Sohn und gegen ein korruptes System kämpft geht einfach tief unter die Haut und lässt einen nicht mehr so schnell los. Auch dass neben dem Shicksal der Hauptdarstellerin auch der zweite Erzählstrang (um nicht zu viel verraten, sad ich nur „Junge“) in den Mittelpunkt gerückt wurde, hat meiner Meinung nach dem Film und der Spannung sehr gut getan. Das einzige Negative am Film ist, dass er nach der „Auflösung“ etwas ziellos umherschweift, die Mutter ein bisschen zu sehr zu einer Art „Heldin“ hochlobt, etwas zu dick mit „Gerechtigkeit“ aufträgt und das Ende etwas zu sehr in die Länge zieht. Da abgesehen davon, der Film jedoch einfach unglaublich gut ist, kann man bezüglich der kleinen Mängel gegen Ende hin, beide Augen zudrücken und den Film ruhigen Gewissens als „sehr empfehlenswert“ weiterempfehlen.
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    01.02.2009
    19:10 Uhr
  • Bewertung

    überraschend gut

    bin ja nicht mehr so der extreme Angelina Jolie-Fan (besonders nach dieser Geschichte mit Brad Pitt, aber das ist ja deren sache).

    Also habe ich versucht so wertfrei wie möglich in den Film zu starten. und ich wurde durchaus überrascht.
    es ist ein sehr bewegender und interessanter Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Gerade diese Tatsache, verstärkt die Thematik umso mehr.
    - Ein Junge wird vermisst und man muss mindestens 24 Stunden warten, bis man ihn als vermisst melden kann? ist bei uns soweit ich weis auch so. und 24 stunden sind einfach eine zu lange zeit um zu warten.
    - dann wird ein junge zu einer Frau gebracht, die auf den ersten Blick sagt, dass es nicht ihr Sohn ist, und die Polizei redet ihr ein, dass sie sich irrt und er sich einfach so verändert hat. eine mutter erkennt ihr kind ja wohl sich eher als irgendein fremder polizist. sowas regt einen wirklich auf.
    - und dann natürlich die thematik, dass die Polizei korrupt ist, und jemanden einfach in eine Irrenanstalt einweisen kann, wenn sie das für richtig hält.

    alles in allem, ein sehr bewegender film. und auch angelina jolie war für diese Rolle richtig besetzt. Clint Eastwood hat hiermit sicherlich ein Meisterwerk geschaffen. Zumindest meiner Meinung nach.
    also absolut empfehlenswert.
    29.01.2009
    18:38 Uhr
  • Bewertung

    Wechselbalg

    Dieser Film war mit Abstand der beste, den ich heuer in Cannes gesehen habe. Clint Eastwood schafft es erneut große Emotionen rüberzubringen. Angelina Jolie spielt ihre Rolle wirklich erstklassig. Besonders gut gespielt hat aber auch der kleine Junge, der den Komplizen des Entführers spielt. Ein sehr junger Schauspieler, bei dessen Darstellung der Zerrissenheit über seine Mitschuld an den Verbrechen es einen erzittern lässt.
    Etwas Verwirrung gibt es noch über den Titel: „Changeling“, zu deutsch das eher unbekannte Wort „Wechselbalg“ - sprich ein untergeschobenes Kind. Bei der Pressekonferenz war sich Clint Eastwood selbst nicht ganz sicher, ob der Film, der in Frankreich als „L'échange“ lief nun „Changeling“ oder „The Exhange“ heißen wird. Für Eastwood sind solche „Nebensächlichkeiten“ wie der Titel wohl nicht mehr so wichtig, er macht einfach einen guten Film, egal wie der nun heißt.
    Schade nur, dass der Streifen erst nächstes Jahr (in der Oscar-Saison) in die Kinos kommt - auf dieses Werk kann man sich freuen.
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    13.07.2008
    10:57 Uhr
  • Bewertung

    Angelina Jolie überzeugt als leidende Mutter

    Exklusiv für Uncut aus Cannes 2008
    Clint Eastwood überrascht und begeistert mit einer sensiblen Inszenierung eines schweren Themas und präsentiert uns den bis dato besten Beitrag bei den Filmfestspielen von Cannes. Es fängt schon großartig an - das uralte Universalzeichen wurde verwendet um die 20-er Jahre im Film einzuleiten. Schnitt, Tempo, Musik, Darsteller und ein großartiges Drehbuch nach einer wahren Geschichte sind ausgezeichnet und machen diesen Film zu einem Meisterwerk.

    Mit der Darstellung der verzweifelten Mutter überzeugt Angelina Jolie (sie ist im Moment erneut schwanger) und man leidet als Zuschauer mit ihr mit. Die Ungewissheit über das Verschwinden ihres Kindes macht sie wahnsinnig - trotzdem gibt sie nicht auf und kämpft weiter. Als ihr von der Polizei ihr Junge, der aber nicht ihr Kind ist, übergeben wird, sucht sie nach der Wahrheit und wird sogar in einem Irrenhaus eingesperrt. Problematische Fälle werden von Deinem Freund und Helfer dort einfach abgegeben bis sie zur Vernunft kommen. Die Exekutive ist korrumpiert und nicht an der Wahrheit der Mutter interessiert. Zur gleichen Zeit erzählt ein Jungendlicher einem Polizisten von einem Serienkiller, der es auf kleine Jungs abgesehen hat. Unter anderem soll auch Angelina Jolies Kind unter den Opfern dabei gewesen sein ... In einer Nacherzählung zeigt Eastwood, der selber meint, dass Verbrechen gegenüber Kindern die schlimmsten und schwersten sind, wie ein Kind getötet wird und geht damit kurz an die Grenzen der zumutbaren Darstellung. Er hat eine Story auf die Leinwand gebracht, die emotional bewegt und manchem Zuschauer die Tränen ins Gesicht schiessen lässt . Bin mir nach der heutigen weltweit ersten Vorstellung sicher, dass THE EXCHANGE ein heisser Oscar-Anwärter in den Kategorien Bester Film, beste Regie, bestes Drehbuch und beste Hauptdarstellerin im Jahre 2009 sein wird.
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    20.05.2008
    22:02 Uhr
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