„Für Comicfreunde ist X-Men ein absolutes Muss! Viele Macher sind an einer Comicverfilmung gescheitert, Singer nicht, weil er versucht, den Film auch für den normalen Kinobesucher bzw. vor allem für die Jugend zu gestalten. „X-Men“ ist bestimmt nicht der Überfilm, hat aber dennoch sehenswerte Spezialeffekte und interessante Charaktere, die in einer ziemlich sicheren Fortsetzung weiterentwickelt werden. Wir freuen uns!“
Das waren die letzten Zeilen meiner Kritik zum ersten Teil vor drei Jahren – wie recht ich doch haben sollte! Die Fortsetzung ist einfach super! Es macht riesig Spaß den Kampf zwischen Mensch und Mutant mitzuerleben, zwischen Gut und Böse, zwischen Magneto („Gandalf“ Ian McKeelen) und Professor X („Jean-Luc Picard“ Patrick Stewart), die sich als Freunde und doch wieder als Feinde gegenüberstehen. Der Ausbruch von Magneto ist einer der optischen Höhepunkte in der Fortsetzung, welche dort weitergeht, wo der erste Teil endet. Die Mutanten bündeln ihre Kräfte, denn für einen wahnsinnigen Wissenschaftler (Brian Cox) kann es nur eine Spezies auf diesem Planeten geben.
Alle Superhelden sind wieder da und es kommen noch einige neue dazu – was für ein Vergnügen, die neuen Kräfte der etwas anderen Menschen mitzuentdecken! Die Ironie kommt auch nicht zu kurz, zum Beispiel leckt eine Katze „Wolverine“ die Krallen bzw. ein Polizist fordert ihn auf, die Messer fallen zu lassen, einfach herrlich! Oder als „Pyro“ sich über den Helm von Magneto lustig macht, rekrutiert dieser gleich den jungen Feuerteufel für den dritten Teil! Die dunkle Seite der Macht hat wieder zugeschlagen. Es sind sehr viele Kleinigkeiten, die den Film zu einem Gesamtkunstwerk machen!
Besonders möchte ich hervorheben, dass der Film in Zeiten von Hochglanzactionfilmen mit einer richtigen Handlung besticht und diese eine größere Bedeutung als die optischen Effekte haben. Bryan Singer hat erneut einen Film für Jung und Alt gedreht, die alle eines gemeinsam haben: Die Vorfreude auf den nächsten Teil!