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72.7% Bewertung
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    "Wir fordern..."

    Mit diesem Streifen wird ein wichtiges Stück Geschichte in sich bewegende Bilder verwandelt. Und das kann sich durchaus sehen lassen. Die von vorne bis hinten deutsche Besetzung harmoniert gut, die Gewalt wird so dargestellt, wie es damals wirklich zugegangen sein muss (man sieht auch immer wieder während des Films Originalszenen der damaligen Zeit) und das Szenen- bzw. Kostümbild lässt keine Wünsche offen.
    Wenn man dazu noch das gleichnamige Buch von Stefan Aust gelesen hat, wird der Film umso interessanter - kennt man doch zusätzlich zu der im Film erzählten Handlung weitere Hintergrundinfos, etc.
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    07.09.2010
    13:04 Uhr
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    Nicht Dokumentarfilm / nicht Spielfilm

    Die technische Umsetzung des Films ist sehr gut gelungen. Das 70er Jahre Feeling wurde perfekt eingefangen und die Hauptdarsteller sind sehr gut ausgewählt und spielen auch hervorragend, leider gibt ihnen das Drehbuch kaum Möglichkeit ihren Charakteren auch nur ein bisschen Tiefe zu geben.
    Zu viele Personen in zu kurzer Zeit tauchen in kurzen, schnell geschnittenen Szenen mit Minimaldialogen auf. Wer geschichtlich - so wie ich - keine Ahnung von der Vorgängen damals hat, wird komplett mit Namen, Gesichtern und der Politlandschaft der damaligen Zeit überfordert. Dem Zuschauer verschließen sich mangels Erklärung die tiefere Hintergründe und die Handlungsmotivation der Charaktere. Der Regisseur bietet eine schier endlose Aneinanderreihung geschichtlicher Ereignisse, übersieht aber, das die Thematik den Zeitrahmen eines Filmes komplett sprengt.
    Den ganzen Film durch hatte man das Gefühl, das die Gradwanderung zwischen Dokumentarfilm und Spielfilm nicht recht zu gelingen vermag: die Handlung ist zu ungenau und zu verwirrend für einen Dokumentarfilm und zu unausgereift ist die Dramaturgie für einen Spielfilm.
    Der Zuschauer verbleibt am Ende ein wenig ratlos und muss in Folge das Internet oder ein Geschichtsbuch bemühen, sollte er noch Kraft oder Interesse für das Thema aufbringen.
    03.06.2010
    13:26 Uhr
  • Bewertung

    Baader-Meinhof-Komplex

    Der Film ist nicht nur eine gute Unterhaltung sondern eine Dokumentation zugleich.
    Ein Stück Geschichte die man förmlich anfassen kann. Mit guten Schauspielern und einer Story die nie langweilig wird, zwischen durch schon mal langatmig, aber dennoch wird ein gewisser Spannungsfaktor aufrechterhalten. Der Film orientiert sich streng an historischen Fakten und zeigt auch eindrucksvoll, wie es überhaupt erst zur Bildung des deutschen Terrorismus kam.
    “Der Baader-Meinhof-Komplex“ lässt aufhorchen und dient zum besseren Verständnis der damaligen Zeit.
    19.05.2010
    23:34 Uhr
  • Bewertung

    du hast dein geschichtsbuch vergessen?

    na dann, dann würde ich schnell aufstehen und den saal verlassen. wenn du dich informiert hast kannst du wieder kommen. dann verstehst du vielleicht den film.

    So und nicht anders müsste die Wahrnung auf dem Filmplakat sein, und nicht irgendeine Alterbeschränkung. Warum? Nun, noch kein Film hat sichg daran gut getan eine 10 jährige Geschichte herunterzurattern, in der so viele Personen verstrickt waren, dass man sie nicht einmal an 10 Fingern abzählen kann. Die Protagonistin verschwimmt immer mehr zur hysterischen Figur am Rande, und lang vor Ende sit sie tot, ein Vertreter nicht in Sicht. Aber gerade dann bekommt man das Gefühl dass der Film sich nur noch selbst schnell abspulen will. Zu Ende kommen.

    Interessanterweise ist er zu Anfang nicht besser. Da mag zwar noch ein bisschen in den Charakter der Frau Meinhof hineingeschnuppert werden, doch plötzlich kommt der Uli auf die Idee "Burschen, wir bauen den Film darauf auf, dass ein Haus nach dem anderen in die Luft gesprengt wird. Dazwischen lasen wir die Martina ein paar Zeilen von der Meinhof lesen, und schon haben wir den sozialen Hintergrund..:" Klingt unlogisch? Naja, aber so in der Art muss es abgelaufen sein. Es ist schwer zu sagen was der Film einen sagen will. Er legt sich nicht fest, spult einfach eine Szene aus der RAF Geschichte nach der anderen ab. Auskennen in den Geschehnissen ist wohl was für Besserwisser.
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    26.10.2008
    21:18 Uhr
    • Bewertung

      +

      Ein Terrorist schaut aus wie der nächste, dass man ihnen konkrete historische Personen zugeteilt hat wirkt fast wie Verschwendung an Ressourcen. Hauptsache die Geschichte zieht sich durch. Wenn man das Geschichtsbuch eines Gymnasiasten verfilmt hätte, es hätte konzeptmäßig keinen Unterschied gemacht.

      Aber man darf ja nicht nur schimfen. Es gibt gute Darsteller (auch wenn man gern wissen würde wer diese Leute überhaupt sind die sie darstellen), die Schnitte sind sehr rasant, und vermitteln die Rastlosigkeit der Situation. Die Dialoge sind angenehm kurz und nicht ideologisch überladen (angesichts des Themas), was deutschen Drehbuchautoren ja nicht zu oft gelingt. Daher würde ich sagen, für "Fans" des Themas empfehlenswert, alle anderen auf die DVD warten (oder BlueRay, was immer halt grad hip ist).
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      26.10.2008
      21:22 Uhr
    • Bewertung

      hintergrundwissen ist hilfreich aber nicht verpflichtend

      Ich selbst kam ebenfalls als Laie in den Kinosaal. Ohne jegliches Hintergrundwissen oder auch nur einen Schimmer einer Ahnung, um was es sich in diesem Film handeln würde.

      Nachdem ich den ersten Szenen nicht 100% folgen konnte, verstand ich im Laufe des Films doch den Zusammenhang. Dafür war aber kein besonderes Hintergrundwissen gefragt. Natürlich kann man den Film noch mehr genießen und sich zurück lehnen wenn man auf Anhieb alle Zusammenhänge versteht, aber so gings auch.

      Zum Charakter von Ulrike Meinhof: Wie soll man sie sonst darstellen?? Die im Film beschriebenen Charakterzüge treffen punktgenau den Ihrigen. Da gibt es weder Verschönerungen, noch würde der Film realistischer oder authentischer werden, wenn man ihre persönliche Veränderung anders darstellen würde.

      In Anbetracht dessen finde ich diesen Film ansprechend und authentisch gestaltet. Gegen Ende, wird der Streifen zwar etwas langwierig muss ich zu geben, doch bei näherem Nachdenken, würde mir keine Szene oder Passage einfallen die man weglassen hätte können. Daher, für alle geschichtlich Interssierten, ein unbedingter Pflichtfilm!
      12.11.2008
      20:21 Uhr
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    Harter Stoff

    Mal wieder Geschichtsaufarbeitung auf deutsch.
    Faszinierend, mitreisend, spannend. Die RAF-Charaktere sind durchaus interesannt und die ganze Entwicklung sehr imponierend, aber auch erschreckend. Manche meckern ja, das nur die Täter, und nicht die Opfer, betrachtet werden, aber mich stört das nciht. Wie schon "Der Untergang" sieht man ein bekanntes kapitel der deutschen Geschchte einfach mal aus einer anderen Sicht udn beleuchtet dadurch Aspekte die man sonst nie gelehrt bekommt. Besonders gut fand ich die schauspielerischen Leistungen, vor allem von Bruno Ganz und Johanna Wokalek
    25.10.2008
    07:15 Uhr
  • Bewertung

    Ein interessanter Film

    ...gerade auch für mich, da ich die behandelte Zeitspanne der deutschen Geschichte nicht aus eigenem Erleben heraus kenne. Eine Beurteilung der historischen Authentizität des Filmes fällt mir nicht sehr leicht, ich habe aber den doch positiven Eindruck, dass man hier weitestgehend um eine neutrale, wenig parteiergreifende Darstellung bemüht war. Darüber hinaus ist der Film auch eindrucksvoll inszeniert. Wie auch von anderer Seite schon angemerkt fand auch ich es v.a. durch die Zeitsprünge in der Handlung manchmal recht schwierig, die Zusammenhänge vollständig zu erfassen. Und der Film erfordert mit seinen 2 1/2 Stunden Spielzeit freilich auch einiges an Durchhaltevermögen. Aber insgesamt war er für mich durchaus sehenswert.
    24.10.2008
    17:10 Uhr
  • Bewertung

    Inhaltlich überfrachtet

    Der Film war schon gut; allerdings etwas überfrachtet. Manch interessantes Thema wurde in wenigen Minuten abgehandelt (Flugzeugentführung, Schleyer). Auch der angebliche Selbstmord der Terroristen kam zu kurz. Kritisches Nachhaken fehlte.
    Man hatte den Eindruck, so viel als möglich in den Film hineinpacken zu wollen. Manchmal ist weniger mehr.
    mks
    05.10.2008
    10:19 Uhr
  • Bewertung

    Also..

    ob er jetzt realistisch war, is schwer zu sagen, das ganze neigt doch sehr zur Theatralik, obwohl, ich kanns wirklich schwer sagen, obs nicht doch wirklich so war. Fakt ist, der Film ist wirklich sehr unverblümt und stellt die Gewaltdarstellungen sehr offen dar, ohne dabei irgendetwas zu verschönigen zu wollen. Und das ist auch das größte Plus des Filmes, er reißt einen mit, sei es jetzt in das Gefühl das die Gesellschaft hatte, diese Ohnmacht gegenüber den Terroristen oder sei es der Hass den man für beide Seiten entwickelt. Aufgrund der Tatsache das es ein Film über eine wahre Begebenheit ist, schüttelt man mehr als nur einmal den Kopf während des Filmes...
    Allerdings gebe ich den Kritikern recht, der Film ist teilweise sehr schnell, es werden Zeitsprünge gemacht, ohne das man das im ersten Moment überhaupt mitbekommt, wiederum wird der Film zum Schluss hin sehr langlebig, das Durchhaltevermögen wird geprüft. Es ist einfach schwierig einen detaillierten Film über drei Generationen zu drehen, ohne das nicht ein paar Personen außen vor gelassen werden bzw. einige nur kurz gezeigt werden

    Alles in allem, ein sehr guter deutscher Film, mit echt guten Schauspielern, denen man diese unglaubliche Besessenheit teilweise wirklich abkauft.
    02.10.2008
    08:33 Uhr
  • Hm...

    ...wieder ein Film, der auf einer wahren Begebenheit basiert...ist ja grundsätzlich nie was Schlechtes. Außerdem, da der Film ja von einer deutschen Terroristengruppe handelt und er auch ausschließlich mit deutschen Schauspielern ist, wird das ganze sicher noch realistischer werden. Die ganze Elite des deutschen Films ist vertreten, was ich gesehen hab...ist durchaus eine Überlegung wert!
    07.09.2008
    13:18 Uhr
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