Natürlich kann man sagen: brauchbare Durchschnittsware für Freunde des Genres, das sollte für einen belanglosen, zumindest halbwegs spannenden Filmabend wohl ausreichend sein.
Ist es vielleicht auch - bzw wäre es vielleicht auch. Allerdings nicht, wenn man den Film mit den falschen Erwartungen anschaut und angesichts vieler guter Kritiken auch so etwas wie Tiefgang (bzw ein kritisches Beleuchten des Handelns der Hauptfigur) erwartet, was man hier die meiste Zeit lang (vor allem jedoch gegen Ende hin) leider vergeblich sucht.
Selbst Ericas Selbstreflexion in ihrer Radiosendung wirkt aufgesetzt und ist nur Mittel zum Zweck, um wenigstens den Schein von Niveau zu wahren - ein Versuch mit dem die Filmemmacher angesichts des Endes kläglich scheitern.
Angefangen hat der Film noch sehr vielversprechend, entwickelte sich dann zu Durchschnittsware und stürzte gegen Ende des Filmes vollkommen ab. Zwar zeichnete sich das Ende schon früh ab, doch irgendwie hatte ich doch die Hoffnung, dass der Film noch die Richtung wechselt und auf diese Art von klischeebehaftetem (Ich sag nur "meine Hände zittern"), absolut plattem, selbstjustizverherrlichendem Ende mit diesem schrecklichen Pseudo-Gerechtigkeits-Nachgeschmack, verzichtet. Leider war dem nicht so und daher ist es - dem Ende sei Dank - leider fast unmöglich, diesen Film ernst zu nehmen.