Forum zu V wie Vendetta

21 Einträge
104 Bewertungen
77.5% Bewertung
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  • Bewertung

    Blutrache...

    Ja! Der is originell, der is spannend, sprengt den üblichen Action-Film-Unterhaltungspegel....was will man mehr?
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    11.05.2010
    20:21 Uhr
  • Bewertung

    Die Maske der Freiheit

    Die Handlung setzt sich unter anderem aus verschiedenen bekannten Versatzstücken zusammen: da ist zum einen die Geschichte von Guy Fawkes, der das Parlament in die Luft sprengen wollte, dann ein bisschen vom Phantom in der Oper und eine kleine Prise vom Graf von Monte Christo plus etwas von 1984. Das Ganze wird etwas kryptisch gemischt und gerät sogar spannend. Es spielt in der Zukunft in einer faschistischen Diktatur. Auch wenn am Ende die berühmte Maske nicht gelüftet wird, weil dahinter eine Idee steckt und letztendlich alle Bewohner Maskenträger sind, gibt es jede Menge blutige Action, die gute Unterhaltung bietet.
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    28.06.2009
    21:04 Uhr
  • Bewertung

    Z wie Zorro

    Am Anfang habe ich mir gedacht: Was zum Teufel ist das für ein Film? Aber nachdem ich die ersten 20 Minuten überstanden hatte, fing er mir zu gefallen an... sogar sehr! Ich finde es außerdem toll, dass man nie das Gesicht von V gesehen hat und nie erfahren hat, wer er wirklich war. Auch Natalie Portman spielt super und ihr steht die Stoppelfrisur fast besser als ihre lange Mähne. Ich hätte nie erwartet, dass der Film eine Comicverfilmung ist. Man ist da ja eher nur Schund gewohnt... aber dieser Film ist wirklich gut!
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    24.03.2008
    12:27 Uhr
  • Bewertung

    Interessant

    Einmal was anderes: eine der wenigen Comicverfilmungen die nicht nur Action oder Popcornfeeling oder Müll (Rise of the Silver Surfer...) zeigen wollen sondern seine Botschaft rüber bringt.
    Die Schauspieler spielen einwandfrei, besonders Hugo Weaving ist im O-ton am besten, die Sets und die Effekte klasse und die Story der Hammer. Natürlich sollte man soetwas sehen wollen und nicht nur Bock auf Action haben. Ja, Action gibts hier nicht so viel was das ganze so interessant macht, ausserdem ist der Endkampf mit den Dolchen mehr als Entschädigung dafür WOW.
    Top-Comicverfiilmung die eine tolle Story bietet mit top darstellern und perfekt in szene gesetzt wurde!
    24.02.2008
    20:36 Uhr
  • Bewertung

    Nicht so ganz mein Ding

    Hab mir den Film sowieso nur wegen Natalie Portman angeguckt, die sich hier glatt die Haare kahl rassieren ließ. Respekt! Es gibt nicht viele, die sowas freiwillig machen, sicher sind sich einige zu fein dafür.
    24.02.2008
    16:15 Uhr
  • Bewertung

    guter fim...

    ... aber im endeffekt nichts anderes als reaktionärer humbug. denn wenn die menschheit wirklich soweit "versumpern" soll, dann soll die die bezeichnung "menschheit" nicht mehr verdienen. Vom film wie gesagt gut, aber diese art der "vorschau" mag ich net so sehr ...
    26.04.2007
    16:18 Uhr
  • Bewertung

    wirr genug

    Also es gab schon stellen wo man die Wachovski Brüder praktisch beim Drehbuch schreiben gesehn hat.
    zb der elendslange Vortrag von V.
    Trotzdem besser als Matrix 2 und3.
    Action top -> natürlich alles mit PC gemacht.
    Natalie Portman spielt ganz ok, wie immer.
    Ein bisschen zu lang vll aber sehr gut inszeniert obwohl ich mir nicht sicher bin ob ich die ganze Story überrissen hab.
    30.10.2006
    17:15 Uhr
  • Bewertung

    Action mit erhobenem Zeigefinger

    Ein Actionfeuerwerk mit politischem Hintergrund.
    Ist eigentlich ganz gut geworden, gefällt mir.
    Gottseidank nicht so wirres philosophisches Gerede wie bei Matrix 2,3.
    Der Film hat ein paar extrem starke Szenen wie das Ende.
    Ich würde sagen das ist mal was anderes, eine gute Abwechslung zum Mainstream.
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    26.10.2006
    21:50 Uhr
  • Bewertung

    Hatte mir eigentlich...

    ....was in Form von 1984, Brave New World oder Fahre heit 451 erwartet, wurde aber enttäuscht. Der Film polarisiert wo ers nicht tut, bewegt, nur um die Illusion dann wieder wegzureißen, und verheimlicht den Zuschauer generell, woraufhin er überhaupt hinauswill. Ähnlich wie in Equilibrium lässt sich das system zu leicht stürzen, der Zuschauer kommt sich etwas verarscht vor.
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    21.08.2006
    15:46 Uhr
    • Bewertung

      wie leicht stürtzt jemand der stolpert?

      wie leicht wurde bisher etwas geputscht und wodurch verhindert? und warum gibt es dann umstürtzte, auch jetzt noch?

      in dem film werden soviele elemente aus der jetzigen zeit aufgenommen, aber auch vorgergriffen, visionen erstellt, genau wie auch in terminator1, der eine zeit einleutete in der wir uns nun schon langsam befinden (kampfroboter mit selbstständiger! indentifizierung von freund und fein) ....die allein sind meine 85% wert.
      24.03.2007
      19:46 Uhr
  • Bewertung

    Dunkel und ernüchternd!

    Ein dunkler, düsterer Film über eine Zukunft, die wir eher nicht in Betracht ziehen wollen, über Gewalt als Mittel der Unterdrücker ebenso wie des Rebellen - das klingt leider zu real, um wirklich ignoriert zu werden. Wie gut die Umsetzung des Comic ist - keine Ahnung, nie gelesen. Aber zumindest sollte man den Film ansehen und sich danach doch einige Gedanken machen, wie viel man davon in der Realität wiederfindet. Manchmal erschreckend viel.
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    05.07.2006
    09:59 Uhr
  • Bewertung

    hervorragende adaption

    Dunkelheit, in der sich die ganze Einsamkeit des Individuums in dieser das Individuum angeblich so verehrenden Zeit kristallisiert, aus dem Dunkel eine suggestive Stimme: „Remember, remember... the fifth of november, the gunpowder treason and plot. I see no reason why gunpowder, treason should ever be forgot...“. So beginnt die wohl bislang einzige wirklich uneigeschränkt gelungene Verfilmung einer Graphic Novel von Alan Moore. Als „V for Vendetta“ 1982 bis 1988 im britischen Magazin „Warrior“ in Fortsetzungen und klarem Schwarzweiß veröffentlicht wurde, steckte die Welt in den letzten Zuckungen des Cold War, wurde von lächelnden Marionetten wie Ronald Reagan und Hardliners wie Maggie Thatcher geprägt. Man baute Atomschutzbunker und glaubte fest an den Sieg des Bösen. „Warrior“ wurde eingestellt, ehe die visionäre und extrem politkritische Serie abgeschlossen werden konnte, worauf DC Comics, die Firma, bei der Moore später beschäftigt werden sollte, sich anbot, „V for Vendetta“ zu verlegen. Wie so viele hervorragende Kulturgüter blühte „V for Vendetta“ jahrelang im Verborgenen, als Liebhaberstück für Freunde anspruchsvoller Comics, die unter dem Begriff „Superhero“ noch etwas ganz anderes verstanden als knallbunte, über der enganliegenden, muskelbetonenden Kleidung getragene Unterhosen und linientreuen Dienst am Vaterland.

    Seit dem ersten Erscheinen von Moores Story sind inzwischen 24 Jahre vergangen; die Welt befindet sich nach einem kurzen Aufflackern von post-Seventies-Nostalgie in den Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts einmal mehr oder vielleicht mehr als je zuvor am Rande eines unübersichtlichen Abyssos. Sie wird regiert von lächelnden Marionetten wie Tony Blair und Hardliner-Marionetten wie George W. Bush, die nicht müde werden, vor den „Achsen des Bösen“ zu warnen, die „unsere“ Zivilisation von allen Seiten bedrohen. Die Voraussetzungen für eine polizei- bzw. militärstaatliche Gesellschaftsordnung á la „V for Vendetta“ sind zum Greifen nah gerückt, ein Großteil der saturierten westlichen Staatsbürger ist der perfekten massenmedialen Unterhaltungsmaschinerie gelähmt verfallen und betrachtet jedes Aufkeimen von Differenziertheit und Kritik als Störung der Werbepausen. James McTeigue, bislang vor allem als Assistant Director bei „Matrix“ tätig gewesen, hat seine Vorbilder, die Brüder Wachowski, mit seinem ersten Film um Längen geschlagen. Wo „Matrix“ scheiterte, weil es zuviel wollte und viel zuviel erklärte, greift McTeigue ganz gezielt an, scheut sich nicht davor, die gefährliche Nähe zur Realität zu wagen, läßt das Zuckerwerk weg und pickt sich genau jene Teile und Plots aus der Comicvorlage, die den Nerv der Zeit treffen, die fast beängstigend auspiziös unsere Gesellschaftsordnung demaskieren. Die Wahl der Darsteller ist ebenfalls symbolisch: Hugo Weaving als stets maskierter „Codename V“ etwa; der Mann also, der den sinistren Agent Smith, der einen ähnlichen Befreiungskampf wie „V“, freilich aus noch dunkleren Motiven, führte, in Matrix verkörpert hatte. Oder John Hurt in der Rolle von Kanzler Adam Sutler, ja: genau dieser John Hurt, der in „1984“ noch den Winston Smith gab, gleichsam endgültig umerzogen, seiner Illusionen beraubt, psychisch versehrt und zum Führer aufgestiegen: Room 101 hat´s gebracht!

    Als der ehemalige Soldat und englische Katholik Guy Fawkes am 5. November 1605 ein verzweifeltes Sprengstoffattentat auf König Jakob I unternahm, hatte er den Sturz eines absolutistisch denkenden Tyrannen im Sinn gehabt, der sich stets geweigert hatte, das ihm zur Seite gestellte Parlament zu akzeptieren und seine Entscheidungen ohne es zu treffen pflegte. Der „Gunpowder Plot“ scheiterte aufgrund des Verrats eines Mitverschwörers und alle Beteiligten wurden grausam hingerichtet.
    Für Alan Moore schien die Maske des Guy Fawkes gerade richtig, um die im 20. Jahrhundert immer noch absolutistisch handelnden Machthaber anzugreifen, ihnen symbolisch eine britische Polizeidiktatur nach Orwell´schem Vorbild zu unterstellen und eine anarchistische Revolution zu erflehen.
    McTeigue hat den Stoff für seinen ersten Kinofilm klug gewählt: „V for Vendetta“ lässt sich hemmungslos an die Gegenwart anpassen: Ob Vogelgrippe, Islamfeindlichkeit, neokonservativer Schwulenhass oder Foltergefängnisse: Es ist nicht schwer, darin Ähnlichkeiten zur Propaganda der britischen Führung in „V for Vendetta“ zu finden. Und es ist gleichermaßen leicht zu erkennen, dass weit und breit kein „V“ in Sicht ist, der bereit wäre, das System zu stürzen. Denn die Monster, die unser System hervorruft, wenden sich selten gegen ihre Schöpfer; meist werden sie deren erbittertste Verteidiger.
    Das kann nur durch Aufklärung gemildert werden. Also, werte Lehrerinnen und Lehrer: Nehmen Sie Ihre Oberstufenklassen und gehen Sie ins Kino. „V for Vendetta“ ersetzt ein halbes Semester „Politische Bildung“.
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    03.07.2006
    12:20 Uhr
  • Bewertung

    Poetisch...

    Für wen, der London mag und die gewissen Eigenheiten der Briten hat dieser Film durchaus einiges zu bieten...
    Natalie Portman spielt ihre Rolle glaubwürdig und bis zur letzten Konsequenz (filmisch gesehen).
    08.06.2006
    13:43 Uhr
  • Bewertung

    Magisch

    Ein durch und durch magischer Film, an dem einfach alles stimmt. Die Besetzung (allen voran Natalie Portman), der Stil, die Thematik, die Musik, die Inszenierung... das Ergebnis ist ein unvergessliches Meisterwerk, das dieses Jahr wohl kaum mehr überbietbar ist.
    15.04.2006
    08:26 Uhr
  • Bewertung

    Wie ein Projekt mit vernünftigen Ideen zum Medienmonster wird:

    Als die britische Serie 1988 von Schreiber Moore und Illustrator Lloyd beendet wurde, war sie angeschürt von dem Hass der britischen Linken auf Margaret Thatchers Politik und die Boulevardpresse. Wenn Guy Fawkes also eine sympathische Figur geworden ist, dann ist einzig und allein sein Versagen – nämlich seine Unfähigkeit, ein Massenmörder zu sein – daran schuld.

    V zitiert höchst nervtötend bei jeder Gelegenheit “Macbeth”, und alles wirkt so unangenehm bekannt – da ist das offene Bekenntnis der Filmemacher, sich von „Clockwork Orange“ inspiriert haben zu lassen, aber von „Batman“, „Das Phantom der Oper“ oder „1984“ haben sie nie etwas erwähnt. Das schlimmste daran ist, dass hier ohne jegliche Versteckungsversuche das filmische „1984“ in Bild und Ton schamlos kopiert/übernommen wurde. Die Comic-Paranoia verkommt zu einer lächerlichen, angeblich „realen“ Kritik an einem London, das aktuell vollkommen anders aussieht (und es auch 1988 bereits tat).
    John Hurt, Hugo Weaving und Stephen Rea müssen dermaßen hohe Gagen erhalten haben, dass sie das Drehbuch danach wohl gar nicht mehr gelesen haben.

    An einem Punkt meint V, “the country doesn’t need a building. It needs an idea.” Hübsch gesagt, aber “Vendetta” hat keinerlei Ideen außer einem unvertretbaren Glauben an “reinigende” Gewaltakte, der die eigenen Aussagen zunichte macht und dem Film höchstens die wenig ehrenwerte Bezeichnung „sinnlose Gewaltorgie“ verleiht.
    09.04.2006
    16:22 Uhr
  • Bewertung

    geniale idee

    nur war leider die umsetzung nicht so meins... ich weiß auch nicht worans liegt... die actionsequenzen waren toll, der film war düster aber ich weiß auch nicht... irgendwas hat mich daran gestört...
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    04.04.2006
    11:50 Uhr
  • Bewertung

    einfach faszinierend, dass

    soviele aktuelle geschehnisse, probleme,... in diesen film eingeflossen sind. selbst in der zukunft gibts dieselben probleme.
    action, gewalt und aggression war schon lange nicht mehr so intelligent, sinnvoll und zwingend.
    altes zu vernichten, um neues besseres entstehen zu lassen, dass ist definitiv eine umwälzende revolution und rebellion. kenne das comic nicht, und kann daher auch nicht beurteilen, wie gut es umgesetzt wurde, funktioniert aber perfekt als gesellschaftskritische Auseinandersetzung mit den derzeitigen weltweiten zuständen
    sehr aufregend
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    21.03.2006
    00:26 Uhr
  • Bewertung

    Ein Staat der Angst

    Der Film zeigt einen Staat in einer nicht all zu fernen Zukunft, in der die Bürger sich durch die von der Regierung aufgebauten Angst immer weiter von einer Demokratie entfernen. Ein Szenario das so unrealistisch nicht ist.
    Bei der Berlinale habe ich ja leider keine Karten mehr für diesen Film bekommen und jetzt im Nachhinein betrachtet bin ich gar nicht so traurig darüber. Nicht weil mir der Film nicht gefallen hätte, sondern weil es in der englischen Originalversion wohl etwas schwerer gefallen wäre den tiefgründigen Worten von V zu folgen. So konnte ich mich besser in die Geschichte fallen lassen und ausserdem ist in der deutschen Fassung Hugo Weaving genauso lippensynchron ;). Die Wachowski-Brüder, die ja das Drehbuch zum Film schrieben haben diesmal nicht den Fehler von „Matrix Reloaded“ gemacht und alle bedeutenden Information in ein kurzes Gespräch am Ende gelegt. Diesmal ist der Film reich an verfolgungswerten Dialogen, die nie langweilen. Der Film ist nur am Rande ein Action-Film, denn eigentlich geht es um den Sieg einer Idee über ein Regime.
    Einzig die Romanze zwischen Evey und V störte dann ein wenig und ist zu aufgesetzt. Ohne diese hätte der Film für mich ein runderes Bild ergeben.
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    20.03.2006
    22:35 Uhr
  • Bewertung

    Freiheit für immer

    V WIE VENDETTA zeigt eine nicht so schöne neue Welt, in der die Regierung alles machen kann und die Menschen in ihrer Freiheit einengt! Die Parallelen zur Gegenwart sind unübersehbar - das ist auch die Stärke des Films! Doch einige Handlungen sind nicht ganz nachvollziehbar und die Beziehung zwischen V und Evey ist ein bisschen zu plakativ geraten bzw. erinnert in viel zu vielen Momenten an das Phantom der Oper!

    Die Optik ist gigantisch, die Schauspieler sind okay, die Handlung ist teilweise chaotisch, aber dennoch ist V sehenswert!
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    19.03.2006
    12:36 Uhr
  • Bewertung

    Ein Gaumenschmauß

    Ich bin normalerweise kein Freund von Comicverfilmungen, aber als ich die ersten Trailer gesehen habe, war mir klar, dass hier ein genialer Film auf uns zukommt.
    Und ich muss sagen ich bin nicht enttäuscht worden. Die Geschichte ist zu Beginn noch sehr undurchsichtig, gewinnt aber mit fortlaufendem Film immer mehr an Details und immer mehr kommt ans Tageslicht, dazu gibt es ein, zwei überraschende Wendungen die die Spannung zusätzlich erhöhen. Das Drehbuch verdient großes Lob, V wird sehr aufregend und interessant charaterisiert, er hat einige sehr schöne und eindeutige Sätze, die einen immer wieder zum schmunzeln bringen und auch den Humor nicht zu kurz kommen lassen.
    Mit der Action wurde eher gespart, aber das war auch gut so, so bleibt mehr Zeit die Geschichte und die Beweggründe von Evy und V besser darzulegen, was die Botschaft des Films noch besser begreifbar macht. Die einzig wirkliche Kampfszene - wenn auch noch so theatralisch das Blut spritzt, passt perfekt in das Bild das wir von V präsentiert bekommen haben. Auch die Schauspieler überzeugen und sind meiner Meinung nach sehr gut gewählt, Natalie Portman ist und bleibt ein Augenschmaus und Hugo Weaving liefert einen wunderbaren Job auch wenn man sein Gesicht nicht einmal zu sehen bekommt. Der Soundtrack zeigt auch große Vielfalt!
    Es ist ein schöner Heldenfilm, auch wenn er beweißt, dass es nicht immer nur auf den Helden ankommt, sondern vielmehr auf jeden einzelnen.
    17.03.2006
    13:30 Uhr
  • Bewertung

    Sinead O'Connor im Comic-Knast


    „V for Vendetta“ ist James McTeigues erster abendfüllender Spielfilm, bisher war er als „Assistent-Director“ u.a. bei den Matrix-Filmen und bei Star Wars II im Einsatz gewesen, daher lag es nicht ferne für die Wachowski-Brüder, ihn mit der Regie für die Verfilmung ihres neuesten Drehbuchs zu verpflichten. Es basiert auf der Comic-Serie von Alan Moore, wurde jedoch in vielen Details gekürzt, so z.B. wird im Film nicht länger erklärt, wie es denn zu diesem Regime-Wechsel kam, sondern er wird als gegeben voraus gesetzt. Kampfszenen im Stil der Matrix-Filme gibt es nur einige wenige, dafür umso mehr Dialogszenen zwischen „V“ und „Evey“ und zwei ganz große Feuerwerke, eines am Anfang, das zweite am Schluss. Für die nötige inhaltliche Bedeutsamkeit wurde die Geschichte noch um eine Misshandlungs- bzw. Menschenversuchs-Ebene erweitert, alles zusammen ein wie schon erwähnt zwei Mal sehr explosiver, dazwischen aber höchst durchschnittlicher Comic-Film. Ich hab mich während der ganzen Vorstellung gefragt, in wiefern „V“ besser oder schlechter als mein Lieblings-Comicfilm „Spiderman“ wäre. Bei all dem Staraufgebot und dem heroischen Haar-Opfer Ihrer Königlichen Hoheit Amidala, äh, Natalie Portman, dreht sich der Film auf der Stelle und reißt einen nicht so ganz mit. Bei dem hohen Dialoganteil entstehen immer wieder Längen.

    Erfreulicherweise stellen sich die gesamte Hauptdarsteller-Crew der Presse, auch der Produzent Joel Silver und der Regisseur McTeigue. Für John Hurt ist es eine seltene Erfahrung gewesen, in „V for Vendetta“ nun auch die andere Seite der Macht darstellen zu können, im Vergleich zu „1984“, Hugo Weaving, beinahe nicht zu erkennen hinter seinem Vollbart, erklärt sich den hohen Wortanteil des Filmes damit, dass man jemandem, der ständig hinter einer Maske verborgen ist, genauer zuhören muss, um seine „Botschaft“ zu erkennen. Damit hat er sicherlich recht. Für die Schönheit des Abends, Natalie Portman, ist es als Schauspielerin neben ihrer Arbeit auch ein ganz wichtiger Aspekt, sich für soziale Anliegen einzusetzen, den Comic zu „V“ kannte sie vor dem Filmprojekt noch nicht, gleich nach dem Drehbuch hat sie den Comic aber auch gelesen und fand ihn sehr, sehr gut. Und Regisseur McTeigue ist glücklich, ein so großes Projekt zu realisieren zu können und betont die hervorragende Zusammenarbeit unter allen, ebenso Joel Silver, der sich besonders bei der Stadt Berlin bedankt, in deren Babelsberg-Studios der Film gedreht worden ist.

    Fazit: Eher nur was für wirkliche Fans, gesamt: 50 %.
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    13.02.2006
    23:36 Uhr
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