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    Umfassendes Statement

    Umfassendes Statement
    Also ich kann sehr gut nachvollziehen, warum die Kirche den Film verbieten lassen wollte. Abgesehen davon, dass er das, woran sie glaubt und festhält, eine totale Veränderung macht und das wichtigste: er zeigt die Realität: Kriege, Frauenverbrennungen, etc. von der Kirche verteten, die dies als "Gottes Wille" bezeichnete.
    Wobei ich diesen neuen Aspekt des liebenden Jesus zu einer Frau auch faszinierend finde - ein schöner Gedanke, weil es ihn zu einem von uns macht...menschlich....
    Aber genug davon: der Film ist wirklich grandios, weil es viele Wenden gibt, die vollkommen unvorhersehbar sind, und man muss Gedankengänge folgen, die unsere ganze Aufmerksamkeit verlangen.

    --> unbedingt anschauen: regt zum Nachdenken an, ist auf alle Fälle kritikanregend (man wird immer was finden...egal von welcher Perspektive) und wird in den nächsten Wochen bestimmt ein umstrittenes Thema !!!
    15.06.2006
    11:30 Uhr
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    Liebe Kirche

    Also liebe Kirche,
    Warum nehmen Sie das Buch so Ernst? Glauben Sie das die Menschen das Buch/Film für Bare Münze nehmen?
    Daskann bei 0,5% der Leute sein, aber in welcher Abteilung der Bücherei haben Sie ihre Ausgabe des Buches „Sakrileg“ gesehen oder gekauft? Unter „Religion“, „Geschichte“, „Wissenschaft“ oder „Dokumentation“?
    Also Ich habe es bei „Unterhaltung“ gekauft!
    Noch Fragen???

    Was meint Ihr anderen hier?
    10.06.2006
    17:43 Uhr
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      hab ich eh schon erwähnt...

      ich bin voll deiner meinung!
      ich glaub, die kirche lebt in der ständigen angst, ihre macht zu verlieren, v.a. heutzutage, wo der "trend" eher in richtung atheismus geht. man merkt ja eh immer wieder, dass die kirche im tiefsten mittelalter lebt, oder!?
      naja, ein gutes hats ja: hätte die kirche nicht so einen aufstand gemacht, hätt ich mir den film wahrscheinlich gar nicht angeschaut, weil er durch diesen "skandal"-ruf natürlich an interesse gewinnt. =)
      10.06.2006
      21:50 Uhr
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      Wem man glaubt oder nicht

      Natürlich ist dieses Buch in der Abteilung "Unterhaltung" zu finden, ganz gewiß auch in den Buchhandlungen Roms. Ungeachtet dieser Tatsache erzählt Dan Brown hier nicht bloss eine spannende Geschichte, sondern rückt in seinem Roman kühne Behauptungen, wilde Spekulationen und umstrittene Theorien in den Rang von Wahrheiten.

      Gepaart mit einer gehörigen Portion Wunschdenkens und fehlender Detailkenntis des eigenen Glaubens kann so ein Buch dann schnell zu einer fundamentalen Infragestellung der Religion als Ganzer werden. Einer Infragestellung, die in der letzten Konsequenz ihrer eigenen Argumentationslinie aber genau jene Stichhaltigkeit, die zu fehlen sie der Kath. Glaubenslehre vorwirft, kläglich vermissen läßt.

      Ganz egal, wie die Kirche reagiert hätte, irgend einen Vorwurf hätte sie sich immer gefallen lassen müssen: entweder jenen, den Glauben und die Tradition nicht zu verteidigen und quasi tatenlos zuzusehen oder umgekehrt die Vorwürfe nicht unwidersprochen zu lassen (was doch gewiß ihr gutes Recht ist), um den Preis dessen, die Publicity rund um das Buch noch weiter angeheizt zu haben.

      Ein Monopol darauf, was die Menschen wissen oder glauben dürfen und was nicht, gibt es Gott sei Dank nicht mehr. Jede und jeder muss sich ihre bzw. seine eigene Meinung bilden. Deshalb ist es umso wichtiger, gerade für die Kirche, in einem öffentlichen Diskurs Stellung zu beziehen und seine Position eindeutig klarzulegen. Denn zu schweigen wäre hier auf jeden Fall das größere Übel.
      uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
      11.06.2006
      11:24 Uhr
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      "Arme" Kirche?

      Seltsam ist nur, dass die Kirche bei den vielen anderen Büchern, die eine ähnliche Thematik behandeln/behandelten, in eine taubstummen-ähnliche Haltung verfällt und keine neunmalklugen Kommentare dazu veröffentlicht. Im Bezug auf den "DaVinci Code" kann man nur sagen, dass sich die Kirche ziemlich lächerlich gemacht hat, da die schwache Film-Inszenierung der ganzen katholischen Aufregung nicht standhält. Abgesehen davon sollte allen bewusst sein, dass die liebe Kirche mit ihrer mehr oder weniger idiotischen "Hetzjagd" (wenn das alle Institutionen machen würden, wären wir übrigens in einem Zustand der völligen Anarchie) fleißig an Dan Browns Idee und dem Film mitverdient - derzeit verkaufen sich nämlich religiöse Bücher über Maria Magdalena, die Kreuzzüge und ähnliches wie die warmen Semmeln, was wiederum zu einer "Gratiswerbung" der Kirche führt. Meine Bewunderung an diejenigen, die in der Kirche für die Öffentlichkeitsarbeit und Publicity zuständig sind, denn spätestens nach diesem Film kann am Bestehen dieser Posten kein Zweifel mehr herrschen! Und noch etwas: Angesichts der unendlichen (religiösen) Probleme heutzutage ist es sehr bitter, wenn man mitansehen muss, dass die Kirche für so ein Theater reichlich Geld (z.B. für Flyer) und Zeit hat - für reale Sorgen und Probleme gilt dann aber wieder der allgemeine Spendenaufruf. Wundert es da eigentlich noch irgendjemanden, dass der Sinn des Kirchenbeitrags mittlerweile von vielen ernsthaft hinterfragt wird??
      11.06.2006
      18:15 Uhr
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      P.S.

      Und übrigens: Nach "Jurassic Park" haben auch keine Wissenschaftler einen Aufstand gemacht, weil Michael Crichtons These zur Erschaffung der Dinosaurier zwar genial, aber (leider) völlig unrealistisch war. Die Geschichte war Fiktion - und das haben damals auch alle begriffen und akzeptiert (wozu gibt es sonst Genres und eindeutige Bezeichnungen?). ;)
      11.06.2006
      18:18 Uhr
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      genau das meinte ich

      schließlich tut die Kirche das glaube ich auch nur um an Bekanntheit zu gewinnen und sich wie immer in den Vordergrund zustellen. Übrigens: Ich bin Evangelisch und viele Pastoren unserer Gemeinde, die ich kenne schätzen das Buch und nehmen es auch nicht ernst.
      11.06.2006
      18:59 Uhr
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      Kirche im Dorf lassen

      Würde die Kirche wirklich an den besagten Büchern und Devotionalien mitverdienen und würden die Finanzen der Kirche wirklich alle in Rom zentral verwaltet werden, dann müßten wir (zumindest für eine Weile) wirklich keinen Kirchenbeitrag mehr zahlen. :-)

      In Wahrheit jedoch profitiert die Kirche im positiven oder im negativen Sinne weltweit finanziell nicht wirklich vom "Da Vinci Code". Die Einhebung des Kirchenbeitrags ist lokale diözesane Angelegenheit und das Geld wird auch innerhalb der Diözese verwendet.

      Wovon sie sicherlich etwas hat, ist die öffentliche Diskussion. Dieser Film wird aber zentrale Knackpunkte dieser Diskussion auch nicht wirklich lösen können. Und was sich eines Tages ändern kann, wird, soll, darf ... ändert sich ganz von alleine, auch ohne Dan Brown.... :-)
      uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
      12.06.2006
      07:18 Uhr
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      Genau das ist der Punkt

      Jack Sparrow:
      Dein Beispiel ist genau das, was ich meine. Letzten Endes ist es ein Zeichen von stinknormaler Reife, wenn man eine Geschichte wie den "DaVinci Code" als Fiktion akzeptiert (ganz gleich, ob er einem gefällt oder nicht) - so wie man es auch ganz normal mit Kinderbüchern, der Harry Potter Serie (gegen die der Vatikan damals übrigens auch mobil gemacht hat, weil sie die Jugend mit ihrem Zauber angeblich verderbe *selten so gelacht*) oder den meisten anderen Büchern macht. Ich hab bisher so viel gelesen, dass ich es als Zeitverschwendung betrachten würd, wenn ich jedes hinterfragen und niedermachen müsste. ;)
      Und wenn auch Kleriker das Buch gelesen, es eben als fiktives Buch empfunden und daher nicht allzu ernst genommen, und vielleicht sogar ihren Spaß daran gehabt haben, dann ist das gut so, denn für diesen Zweck gibt es die wunderbare Erfindung des Buches unter anderem: Unterhaltung.
      Vielleicht seid ihr Evangelischen auch einfach liberaler und weniger empfindlich als "wir", sodass ihr euch nicht in jeden Anlass hysterisch hineinsteigern müsst... ;)
      12.06.2006
      10:47 Uhr
    • Bewertung

      Jep

      Gaps of misery:
      Danke, DASS meine ich auch. Schön das mich jemand versteht.
      12.06.2006
      13:20 Uhr
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