Peter Jacksons Monsteraffengeschichte geht bekanntlich auf das Original von 1933 zurück, doch vielleicht war Adrien Brody nicht die beste Wahl als Protagonist und es verwundert daher auch kaum, dass er bei weitem weniger Aufmerksamkeit als der Affe erhält. Naomi Watts beweist mitunter ungewohnten Sinn für Humor, und Jack Black geht leider in dem Drehbuch ziemlich unter. Was im Endeffekt bleibt ist eine Version Jacksons, die von der unmöglichen Beziehung zweier Menschen zueinander erzählt, die sich gleichermaßen lieben. Dass Jackson ein Meister der farbenfrohen Fantasie ist, hat er etwas schmerzlich in seinem zu kitschigen „The Return of the King“ bewiesen – hier fällt er erneut in sein selbst erschaffenes Fettnäpfen, und die Überfülle an Farben und Bildern verwandelt sich in pure Sinnlosigkeit.
Verteidigte Kong seine Lieblingsblondine 1933 noch in ein paar Szenen auf Skull Island gegen Dinosaurier, scheint der Kampf hier ewig anzudauern, und ständig tauchen neue Monster auf. Selbst Kinder müssen in diesem Film das Gefühl haben, sie hätten alles bereits schon irgendwo gesehen.
„King Kong“ ist sicherlich Unterhaltung auf kraftvoller Basis, aber Jackson übt zu viel Druck aus und verliert Übersicht als auch Kontrolle über einen Film, der länger als drei Stunden dauert und an manchen Stellen wie ein verkrampftes Sequel zu „The Return of the King“ wirkt. Als großem Kong-Fan hätte Jackson so ein gigantischer Ausrutscher jedenfalls nicht passieren dürfen.